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10 Ich will euch aber, liebe Brüder, nicht verhalten, daß unsre Väter sind alle unter der Wolke gewesen und sind alle durchs Meer gegangen

und sind alle auf Mose getauft mit der Wolke und dem Meer

und haben alle einerlei geistliche Speise gegessen

und haben alle einerlei geistlichen Trank getrunken; sie tranken aber vom geistlichen Fels, der mitfolgte, welcher war Christus.

Aber an ihrer vielen hatte Gott kein Wohlgefallen; denn sie wurden niedergeschlagen in der Wüste.

Das ist aber uns zum Vorbilde geschehen, daß wir nicht uns gelüsten lassen des Bösen, gleichwie jene gelüstet hat.

Werdet auch nicht Abgöttische, gleichwie jener etliche wurden, wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und stand auf, zu spielen."

Auch lasset uns nicht Hurerei treiben, wie etliche unter jenen Hurerei trieben, und fielen auf einen Tag dreiundzwanzigtausend.

Lasset uns aber auch Christum nicht versuchen, wie etliche von jenen ihn versuchten und wurden von Schlangen umgebracht.

10 Murrt auch nicht, gleichwie jener etliche murrten und wurden umgebracht durch den Verderber.

11 Solches alles widerfuhr jenen zum Vorbilde; es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf welche das Ende der Welt gekommen ist.

12 Darum, wer sich läßt dünken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle.

13 Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betreten; aber Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen.

14 Darum, meine Liebsten, fliehet von dem Götzendienst!

15 Als mit den Klugen rede ich; richtet ihr, was ich sage.

16 Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi?

17 Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind.

18 Sehet an das Israel nach dem Fleisch! Welche die Opfer essen, sind die nicht in der Gemeinschaft des Altars?

19 Was soll ich denn nun sagen? Soll ich sagen, daß der Götze etwas sei oder daß das Götzenopfer etwas sei?

20 Aber ich sage: Was die Heiden opfern, das opfern sie den Teufeln, und nicht Gott. Nun will ich nicht, daß ihr in der Teufel Gemeinschaft sein sollt.

21 Ihr könnt nicht zugleich trinken des HERRN Kelch und der Teufel Kelch; ihr könnt nicht zugleich teilhaftig sein des Tisches des HERRN und des Tisches der Teufel.

22 Oder wollen wir dem HERRN trotzen? Sind wir stärker denn er?

23 Ich habe zwar alles Macht; aber es frommt nicht alles. Ich habe es alles Macht; aber es bessert nicht alles.

24 Niemand suche das Seine, sondern ein jeglicher, was des andern ist.

25 Alles, was feil ist auf dem Fleischmarkt, das esset, und forschet nicht, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

26 Denn "die Erde ist des HERRN und was darinnen ist."

27 So aber jemand von den Ungläubigen euch ladet und ihr wollt hingehen, so esset alles, was euch vorgetragen wird, und forschet nicht, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

28 Wo aber jemand würde zu euch sagen: "Das ist Götzenopfer", so esset nicht, um des willen, der es anzeigte, auf daß ihr das Gewissen verschonet.

29 Ich sage aber vom Gewissen, nicht deiner selbst, sondern des andern. Denn warum sollte ich meine Freiheit lassen richten von eines andern Gewissen?

30 So ich's mit Danksagung genieße, was sollte ich denn verlästert werden über dem, dafür ich danke?

31 Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre.

32 Gebet kein Ärgernis weder den Juden noch den Griechen noch der Gemeinde Gottes;

33 gleichwie ich auch jedermann in allerlei mich gefällig mache und suche nicht, was mir, sondern was vielen frommt, daß sie selig werden.

11 Seid meine Nachfolger, gleichwie ich Christi!

Ich lobe euch, liebe Brüder, daß ihr an mich denkt in allen Stücken und haltet die Weise, wie ich sie euch gegeben habe.

Ich lasse euch aber wissen, daß Christus ist eines jeglichen Mannes Haupt; der Mann aber ist des Weibes Haupt; Gott aber ist Christi Haupt.

Ein jeglicher Mann, der betet oder weissagt und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.

Ein Weib aber, das da betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist ebensoviel, als wäre es geschoren.

Will sie sich nicht bedecken, so schneide man ihr das Haar ab. Nun es aber übel steht, daß ein Weib verschnittenes Haar habe und geschoren sei, so lasset sie das Haupt bedecken.

Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, sintemal er ist Gottes Bild und Ehre; das Weib aber ist des Mannes Ehre.

Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne.

Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen.

10 Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen.

11 Doch ist weder der Mann ohne das Weib, noch das Weib ohne den Mann in dem HERRN;

12 denn wie das Weib vom Manne, also kommt auch der Mann durchs Weib; aber alles von Gott.

13 Richtet bei euch selbst, ob es wohl steht, daß ein Weib unbedeckt vor Gott bete.

14 Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt,

15 und dem Weibe eine Ehre, so sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr zur Decke gegeben.

16 Ist aber jemand unter euch, der Lust zu zanken hat, der wisse, daß wir solche Weise nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht.

17 Ich muß aber dies befehlen: Ich kann's nicht loben, daß ihr nicht auf bessere Weise, sondern auf ärgere Weise zusammenkommt.

18 Zum ersten, wenn ihr zusammenkommt in der Gemeinde, höre ich, es seien Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's.

19 Denn es müssen Parteien unter euch sein, auf daß die, so rechtschaffen sind, offenbar unter euch werden.

20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht des HERRN Abendmahl.

21 Denn so man das Abendmahl halten soll, nimmt ein jeglicher sein eigenes vorhin, und einer ist hungrig, der andere ist trunken.

22 Habt ihr aber nicht Häuser, da ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämet die, so da nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.

23 Ich habe es von dem HERRN empfangen, das ich euch gegeben habe. Denn der HERR Jesus in der Nacht, da er verraten ward, nahm das Brot,

24 dankte und brach's und sprach: Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; solches tut zu meinem Gedächtnis.

25 Desgleichen auch den Kelch nach dem Abendmahl und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut; solches tut, so oft ihr's trinket, zu meinem Gedächtnis.

26 Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, sollt ihr des HERRN Tod verkündigen, bis daß er kommt.

27 Welcher nun unwürdig von diesem Brot isset oder von dem Kelch des HERRN trinket, der ist schuldig an dem Leib und Blut des HERRN.

28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und also esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch.

29 Denn welcher unwürdig isset und trinket, der isset und trinket sich selber zum Gericht, damit, daß er nicht unterscheidet den Leib des HERRN.

30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen.

31 Denn so wir uns selber richten, so würden wir nicht gerichtet.

32 Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom HERRN gezüchtigt, auf daß wir nicht samt der Welt verdammt werden.

33 Darum, meine lieben Brüder, wenn ihr zusammenkommt, zu essen, so harre einer des andern.

34 Hungert aber jemand, der esse daheim, auf daß ihr nicht euch zum Gericht zusammenkommt. Das andere will ich ordnen, wenn ich komme.

12 Von den geistlichen Gaben aber will ich euch, liebe Brüder, nicht verhalten.

Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen und hingegangen zu den stummen Götzen, wie ihr geführt wurdet.

Darum tue ich euch kund, daß niemand Jesum verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesum einen HERRN heißen außer durch den heiligen Geist.

Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist.

Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein HERR.

Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem.

In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum allgemeinen Nutzen.

Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist;

einem andern der Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist;

10 einem andern, Wunder zu tun; einem andern Weissagung; einem andern, Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Sprachen; einem andern, die Sprachen auszulegen.

11 Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will.

12 Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus.

13 Denn wir sind auch durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt.

14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

15 So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

16 Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?

18 Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat.

19 So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib?

20 Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer.

21 Es kann das Auge nicht sagen zur Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht.

22 Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten;

23 und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten.

24 Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen's nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben,

25 auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen.

26 Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit.

27 Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil.

28 Und Gott hat gesetzt in der Gemeinde aufs erste die Apostel, aufs andre die Propheten, aufs dritte die Lehrer, darnach die Wundertäter, darnach die Gaben, gesund zu machen, Helfer, Regierer, mancherlei Sprachen.

29 Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Sind sie alle Wundertäter?

30 Haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle mancherlei Sprachen? Können sie alle auslegen?

31 Strebet aber nach den besten Gaben! Und ich will euch noch einen köstlichern Weg zeigen.

Israel als warnendes Beispiel

10 Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Gott schützte sie durch eine Wolke und leitete sie so sicher durch das Rote Meer. Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft. Sie alle aßen dasselbe Brot vom Himmel, und sie tranken dasselbe Wasser aus einem Felsen. Dieser Felsen hatte eine besondere Bedeutung: Er kam mit ihnen, und durch ihn war Christus selbst bei ihnen.[a] Aber es gefiel Gott nicht, wie die meisten von ihnen lebten. Deshalb ließ er sie in der Wüste umkommen. Das soll uns eine Warnung sein, damit wir uns nicht wie sie von dem Verlangen beherrschen lassen, Böses zu tun.

Werdet nicht zu Menschen, die Götzen anbeten, so wie manche von ihnen. Die Heilige Schrift berichtet: »Sie ließen sich nieder, um zu essen und zu trinken, und dann feierten sie zu Ehren des goldenen Kalbes ein rauschendes, ausschweifendes Fest.«[b] Lasst euch auch nicht wie sie zu sexuell unmoralischem Verhalten hinreißen, sondern denkt daran, dass an einem einzigen Tag 23.000 Menschen dafür mit dem Tod bestraft wurden. Stellt die Güte und Geduld von Christus, dem Herrn, nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben. 10 Lehnt euch nicht gegen Gott auf, indem ihr ihm Vorwürfe macht. Das taten einige von ihnen, und Gott vernichtete sie durch seinen Todesengel.

11 Alle diese Ereignisse sind uns als Beispiel gegeben. Sie wurden niedergeschrieben, damit wir gewarnt sind; denn die letzte Zeit dieser Welt ist angebrochen. 12 Deshalb seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muss aufpassen, dass er nicht fällt. 13 Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.

Abendmahl oder Götzendienst

14 Darum, liebe Freunde, hütet euch vor jedem Götzendienst! 15 Ihr seid doch verständige Menschen. Überlegt einmal selbst: 16 Haben wir durch den Abendmahlskelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil am Blut, das Christus für uns vergossen hat? Haben wir durch das Brot, das wir in Stücke brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an seinem Leib?

17 Es gibt beim Abendmahl nur ein Brot. Und obwohl wir so viele sind, sind wir doch ein Leib, weil wir alle von dem einen Brot essen. 18 Seht euch doch einmal an, wie das Volk Israel Gott verehrt! Alle haben Gemeinschaft mit Gott, weil sie gemeinsam vom Fleisch der Tiere essen, die Gott auf dem Altar geopfert werden.

19 Was will ich damit sagen? Dass es doch Götter gibt oder dass die Opfer, die ihnen gebracht werden, irgendeine Bedeutung haben? 20 Natürlich nicht! Was die Götzenanbeter auf dem Altar darbringen, opfern sie den Dämonen, nicht etwa Gott.[c] Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft mit dämonischen Mächten habt.

21 Ihr könnt unmöglich aus dem Kelch des Herrn und zugleich aus dem Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht Gäste am Tisch des Herrn sein und auch noch am Tisch der Dämonen essen. 22 Oder wollen wir etwa den Herrn herausfordern? Bilden wir uns wirklich ein, stärker zu sein als er?

Was die Gemeinde aufbaut

23 Ihr lebt nach dem Grundsatz: »Alles ist erlaubt!« Ich antworte darauf: Aber nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut die Gemeinde auf. 24 Denkt bei dem, was ihr tut, nicht nur an euch. Denkt vor allem an die anderen und daran, was für sie gut ist.

25 Kauft unbesorgt das Fleisch, das auf dem Markt angeboten wird, und macht euch kein Gewissen daraus, ob es von Opfertieren stammt. 26 Denn »die Erde und alles, was auf ihr lebt, gehört dem Herrn.«[d] 27 Lädt euch jemand, der kein Christ ist, zum Essen ein und ihr wollt hingehen, so esst, was aufgetragen wird, ohne eine Gewissensfrage daraus zu machen, wo es herkommt. 28 Sollte euch dort aber jemand ausdrücklich sagen: »Dieses Fleisch stammt vom Götzenopfer!«, dann esst es seinetwegen nicht, damit ihr das Gewissen nicht belastet. 29 Es geht dabei nicht um euer eigenes Gewissen, sondern um das des anderen.

Nun mag jemand einwenden: »Weshalb soll ich denn meine persönliche Freiheit vom Gewissen eines anderen einengen lassen? 30 Wenn ich an einem Festmahl teilnehme und Gott für das Essen danke, warum wird mir mein Verhalten dann zum Vorwurf gemacht? Schließlich habe ich Gott doch für die Speise gedankt!«[e]

31 Darauf will ich antworten: Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen. 32 Seid für niemanden ein Hindernis zum Glauben, weder für die Juden noch für die Nichtjuden und auch nicht für die Mitchristen in Gottes Gemeinde. 33 Das ist auch mein Grundsatz. Ich versuche, auf alle in jeder Beziehung Rücksicht zu nehmen. Dabei geht es nicht um mich und meinen Vorteil, sondern darum, dass möglichst viele Menschen gerettet werden.

11 Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Vorbild folge, das Christus uns gegeben hat.

Über das richtige Verhalten im Gottesdienst (Kapitel 11)

Anweisungen für Frauen und Männer im Gottesdienst

Ich kann euch nur loben, weil ihr immer an mich denkt und euch in allem nach dem richtet, was ich euch weitergegeben habe.

Ich will aber, dass ihr auch Folgendes wisst: Jeder Mann untersteht Christus, die Frau dem Mann, und Christus untersteht Gott. Ein Mann entehrt Christus[f], wenn er im Gottesdienst öffentlich betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet und dabei eine Kopfbedeckung trägt. Trägt dagegen eine Frau keine Kopfbedeckung, wenn sie im Gottesdienst betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet, dann entehrt sie ihren Ehemann[g]. Das wäre genauso, als wenn sie kahl geschoren herumliefe.[h] Will eine Frau ihren Kopf nicht bedecken, kann sie sich auch gleich die Haare abschneiden lassen. Aber weil es jede Frau entehrt, wenn ihr das Haar kurz geschnitten oder der Kopf kahl geschoren wurde, soll sie ihren Kopf bedecken.

Ein Mann aber soll im Gottesdienst keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und spiegelt dessen Herrlichkeit wider. In der Frau dagegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes. Denn Adam, der erste Mensch, wurde nicht aus einer Frau erschaffen, aber Eva, die erste Frau, wurde aus dem Mann erschaffen. Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann. 10 Deshalb soll sie im Gottesdienst eine Kopfbedeckung tragen als Zeichen dafür, dass sie dem Mann untersteht[i]. Auch wegen der Engel, die über Gottes Ordnungen wachen, sollte sie dies tun.[j]

11 Vor dem Herrn sind jedoch Mann und Frau gleichermaßen aufeinander angewiesen und füreinander da. 12 Denn obwohl Eva aus Adam geschaffen wurde, so werden doch alle Männer von Frauen geboren. Beide aber, Mann und Frau, sind Geschöpfe Gottes.

13 Urteilt doch selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung öffentlich zu beten? 14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass lange Haare für den Mann eine Schande sind, 15 aber eine Ehre für die Frau? Das lange Haar ist ihr als Schleier gegeben. 16 Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen: Wir kennen die Sitte nicht, dass Frauen ohne Kopfbedeckung am Gottesdienst teilnehmen, und die anderen Gemeinden Gottes auch nicht.

Wie Christen das Abendmahl feiern sollen

17 Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen. 18 Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein. 19 Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.

20 Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn. 21 Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat.[k] So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt. 22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch Gottes Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür auch noch loben? In diesem Punkt kann ich das ganz gewiss nicht tun!

23 Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert:

In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot, 24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!«

25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!«

26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt. 27 Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig[l] von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn.

28 Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. 29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht,[m] der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus. 30 Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben. 31 Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen. 32 Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden.

33 Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander[n], wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert. 34 Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.

Die Gaben des Heiligen Geistes (Kapitel 12–14)

Gott gibt jedem seine Gabe

12 Liebe Brüder und Schwestern, ihr habt in eurem Brief die Gaben angesprochen, die Gottes Geist schenkt. Darüber sollt ihr nun Genaueres erfahren.

Ihr wisst, dass es euch mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen gezogen hat, als ihr noch keine Christen wart. Ich erkläre euch aber ausdrücklich: Wenn ein Mensch geleitet von Gottes Geist redet, kann er nicht sagen: »Verflucht sei Jesus!« Und keiner kann bekennen: »Jesus ist der Herr!«, wenn er nicht den Heiligen Geist hat.

So verschieden die Gaben auch sind, die Gott uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist. Und so unterschiedlich auch die Aufgaben in der Gemeinde sind, so ist es doch derselbe Herr, der uns dazu befähigt. Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt.

Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen. Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch denselben Geist die Gedanken Gottes erkennen und weitersagen. Wieder anderen schenkt Gott durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft oder unterschiedliche Gaben, um Kranke zu heilen. 10 Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen.

11 Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.

Jeder wird gebraucht

12 So wie unser Leib aus vielen Gliedern besteht und diese Glieder einen Leib bilden, so ist es auch bei Christus: Sein Leib, die Gemeinde, besteht aus vielen Gliedern und ist doch ein einziger Leib. 13 Denn wir alle sind mit demselben Geist getauft worden und gehören dadurch zu dem einen Leib von Christus,[o] ganz gleich ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden.

14 Nun besteht ein Körper aus vielen einzelnen Gliedern, nicht nur aus einem einzigen. 15 Selbst wenn der Fuß behaupten würde: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!«, er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers. 16 Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!«, es gehörte dennoch dazu. 17 Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen?

18 Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte. 19 Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte! 20 Aber so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib.

21 Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ihr seid überflüssig!« 22 Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig. 23 Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig. 24 Denn was nicht anstößig ist, muss auch nicht besonders bekleidet werden. Gott aber hat unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind.

25 Nach seinem Willen soll unser Leib nämlich eine untrennbare Einheit sein, in der jeder einzelne Körperteil für den anderen da ist. 26 Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.

27 Ihr alle seid der eine Leib von Christus, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.

28 Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt. Da sind zunächst die Apostel, dann die Propheten, die verkünden, was Gott ihnen eingibt, und drittens diejenigen, die andere im Glauben unterweisen. Dann gibt es Christen, die Wunder tun, und solche, die Kranke heilen oder Bedürftigen helfen. Einige übernehmen leitende Aufgaben in der Gemeinde, andere reden in unbekannten Sprachen.

29 Sind sie nun etwa alle Apostel, Propheten oder Lehrer? Oder kann jeder von uns Wunder tun? 30 Kann jeder Kranke heilen, in unbekannten Sprachen reden oder das Gesagte übersetzen? Natürlich nicht. 31 Aber jeder Einzelne soll sich um die Gaben bemühen, die der Gemeinde am meisten nützen.[p]

Und jetzt zeige ich euch den einzigartigen Weg dahin.

Footnotes

  1. 10,4 Wörtlich: (Vers 3) Sie aßen alle dieselbe geistliche Speise (Vers 4) und tranken alle denselben geistlichen Trank. Sie tranken nämlich aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.
  2. 10,7 2. Mose 32,6
  3. 10,20 Vgl. 5. Mose 32,17.
  4. 10,26 Psalm 24,1
  5. 10,30 Nach einer anderen Auslegung geben die Verse 29‒30 keinen Einwand gegen Paulus’ Ausführungen, sondern dessen eigene Worte und Meinung wieder.
  6. 11,4 Oder: sich selbst. – Im griechischen Text steht hier ein Wort, das »Haupt« oder »Kopf« bedeuten kann.
  7. 11,5 Oder: sich selbst. – Vgl. die Anmerkung zu Vers 4.
  8. 11,5 Das Abschneiden der Haare war die Strafe für eine Frau, die in der damaligen Zeit des Ehebruchs überführt wurde.
  9. 11,10 Oder: als Zeichen ihrer eigenen Vollmacht (d.h., dass sie zum Gebet im Gottesdienst und zum prophetischen Reden in Gottes Auftrag bevollmächtigt ist).
  10. 11,10 Die Deutung dieses Satzes ist umstritten. Das griechische Wort für »Engel« kann auch »Bote« bedeuten. Dann wären hier womöglich Menschen im Blick, die im Auftrag der Behörden christliche Gottesdienste besuchten, um zu überprüfen, ob dort allgemeine sittliche Standards eingehalten wurden.
  11. 11,21 Oder: Denn anstatt aufeinander zu warten, beginnt ihr schon zu essen und zu trinken, bevor alle da sind.
  12. 11,27 Wörtlich: unwürdig (d.h. auf unwürdige Weise). – Vgl. die Verse 20‒22.
  13. 11,29 Oder: dass es bei diesem Mahl um die Gemeinde, den Leib von Christus, geht.
  14. 11,33 Oder: und wartet aufeinander.
  15. 12,13 Oder: Denn wir haben alle denselben Geist empfangen und gehören durch die Taufe zu dem einen Leib von Christus.
  16. 12,31 Wörtlich: Strebt aber nach den höheren Gaben.

Warnende Beispiele aus Israels Geschichte

10 Ihr dürft nämlich nicht vergessen[a], Geschwister, wie es unseren Vorfahren ´zur Zeit des Mose` erging. Über ihnen allen war die Wolkensäule[b], und alle durchquerten sie das Meer[c], sodass sie alle gewissermaßen eine Taufe auf Mose erlebten – eine Taufe durch die Wolke und durch das Meer[d]. Sie aßen alle dieselbe Nahrung – das Brot vom Himmel, das Gott ihnen gab[e] –, und tranken alle denselben Trank – einen Trank, den Gott ihnen gab, das Wasser aus dem Felsen (wobei der wahre Fels, der sie begleitete und von dessen Wasser sie tranken, Christus war)[f]. Und trotzdem hatte Gott an den meisten von ihnen keine Freude, sodass er sie in der Wüste umkommen ließ[g].

Was damals mit unseren Vorfahren geschah, ist eine Warnung an uns[h]: Unser Verlangen darf nicht auf das Böse gerichtet sein, wie es bei ihnen der Fall war. Werdet[i] keine Götzendiener, wie manche von ihnen es waren. Es heißt ja in der Schrift: »Das Volk feierte ein Fest zu Ehren des goldenen Stieres; man setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und dann wurde wild und zügellos getanzt.«[j] Auch auf Hurerei dürfen wir uns nicht einlassen, wie manche von ihnen es taten. ´Ihre Unmoral wurde damit bestraft,` dass an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend von ihnen umkamen.[k] Wir müssen uns davor hüten, Christus herauszufordern, wie manche von ihnen es taten, worauf sie von Schlangen gebissen wurden und starben[l]. 10 Hütet euch auch davor, euch gegen Gott aufzulehnen und ihm Vorwürfe zu machen[m], denn manche von ihnen wurden deshalb von dem Engel des Gerichts getötet[n].

11 Aus dem, was mit unseren Vorfahren geschah, sollen wir eine Lehre ziehen.[o] Die Schrift berichtet davon, um uns zu warnen – uns, die wir am Ende der Zeit leben[p].

12 Wer also meint, er stehe fest und sicher, der gebe Acht, dass er nicht zu Fall kommt. 13 Die Prüfungen[q], denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Maß hinausgegangen[r]. Und Gott ist treu; er wird euch ´auch in Zukunft` in keine Prüfung[s] geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.[t]

Die Unvereinbarkeit von Abendmahl und Götzenopferfest

14 Wenn ihr euch das alles vor Augen haltet, meine lieben Freunde, gibt es nur eins: Lasst euch unter keinen Umständen zum Götzendienst verleiten![u] 15 Ich spreche doch zu vernünftigen Leuten. Beurteilt selbst, ob das, was ich sage, richtig ist. 16 Beim Mahl des Herrn trinken wir aus dem Becher, für den wir Gott mit einem Dankgebet preisen. Bedeutet das nicht, dass wir alle Anteil an dem haben, was das Blut Christi für uns bewirkt hat? Wir brechen das Brot in Stücke und essen davon. Bedeutet das nicht, dass wir alle Anteil an dem haben, was Christus durch die Hingabe seines Leibes in den Tod für uns getan hat[v]? 17 Es ist ein Brot, und weil wir alle von diesem einen Brot essen, sind wir alle – wie viele ´und wie unterschiedlich` wir auch sein mögen – ein Leib.[w]

18 Denkt an das israelitische Volk[x]! Kommen nicht alle, die vom Fleisch der Opfertiere essen, in Verbindung mit dem Altar ´und dadurch mit Gott, dem der Altar geweiht ist`?[y] 19 Was folgt daraus im Hinblick auf das Götzenopferfleisch? Ist es etwa doch mehr als nur Fleisch? Gibt es die Götzen in Wirklichkeit doch? 20 Nein, das nicht; aber was den Götzen geopfert wird, wird den Dämonen geopfert und nicht dem ´wahren` Gott. Und ich möchte nicht, dass ihr in Verbindung mit Dämonen kommt. 21 Ihr könnt nicht aus dem Becher des Herrn trinken und zugleich aus dem Becher der Dämonen. Ihr könnt nicht am Tisch des Herrn essen[z] und zugleich am Tisch der Dämonen. 22 Oder wollen wir den Herrn herausfordern, indem wir ihm unsere ungeteilte Hingabe aufkündigen?[aa] Sind wir etwa stärker als er?

Richtiger Umgang mit christlicher Freiheit

23 »Alles ist erlaubt!« ´sagt ihr`. ´Mag sein,` aber nicht alles ist deshalb auch hilfreich. – »Alles ist erlaubt!« Aber nicht alles dient der Gemeinde.[ab] 24 Jeder soll auf den Vorteil des anderen bedacht sein, nicht auf den eigenen Vorteil.

25 ´Was heißt das konkret?` Bei Fleisch, das auf dem Markt verkauft wird, braucht ihr nicht nachzuforschen, ´ob es einem Götzen geopfert wurde`.[ac] Ihr könnt alles ohne Bedenken und mit gutem Gewissen essen, 26 denn »die Erde und alles, was darauf lebt, gehört dem Herrn«.[ad]

27 ´Dasselbe gilt auch,` wenn jemand, der nicht ´an Christus` glaubt, euch zum Essen einlädt und ihr die Einladung annehmt: Ihr könnt alles, was euch vorgesetzt wird, unbedenklich und mit gutem Gewissen essen und braucht nicht nachzuforschen, ´woher das Fleisch kommt`[ae]. 28 Sollte allerdings jemand ausdrücklich zu euch sagen: »Dieses Fleisch wurde als Opfer dargebracht!«, dann esst nicht davon, und zwar mit Rücksicht auf den, der euch darauf aufmerksam gemacht hat – genauer gesagt, mit Rücksicht auf sein Gewissen[af]. 29 Wohlgemerkt, ich spreche vom Gewissen des anderen. Was mein eigenes Gewissen betrifft, bin ich frei. Doch warum sollte ich mich so verhalten, dass das Gewissen des anderen verletzt wird und er meine Freiheit verurteilt?[ag] 30 Ich könnte zwar mit einem Dankgebet an der Mahlzeit teilnehmen. Aber soll es etwa dahin kommen, dass man mir Vorhaltungen macht wegen etwas, wofür ich Gott danke?[ah]

31 Was immer ihr tut, ob ihr esst oder trinkt oder was es auch sei – verhaltet euch so, dass Gott dadurch geehrt wird 32 und dass ihr für niemand ein Glaubenshindernis seid, weder für Juden noch für Nichtjuden, noch für die Gemeinde Gottes[ai]. 33 ´Nach diesem Grundsatz handle` auch ich: Bei allem, was ich tue, nehme ich Rücksicht auf alle. Ich bin nicht auf meinen eigenen Vorteil aus, sondern habe die vielen anderen Menschen im Blick; denn ich möchte, dass sie gerettet werden. 11 Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Beispiel folge, das Christus uns gegeben hat.

Mann und Frau im Gottesdienst: Die Frage der Kopfbedeckung

Im Übrigen kann ich euch nur loben, weil ihr in allem an das denkt, was ich euch gesagt habe[aj], und treu an dem festhaltet, was der Herr gelehrt hat und was[ak] ich an euch weitergegeben habe.

Eine Sache allerdings möchte ich zur Sprache bringen, weil ihr darüber offensichtlich noch nicht Bescheid wisst: Der Mann[al] hat Christus als Haupt über sich, die Frau hat den[am] Mann als Haupt über sich, und Christus hat Gott als Haupt über sich. Wenn ein Mann seinen Kopf bedeckt, während er betet oder prophetisch redet, entehrt er den, der sein Haupt ist[an]. Eine Frau hingegen entehrt ihr Haupt[ao], wenn sie ohne Kopfbedeckung betet oder prophetisch redet. Es ist dann nicht anders, als wenn sie kahlgeschoren[ap] wäre. Denn eine Frau, die ihren Kopf nicht bedeckt, sollte ´so konsequent sein und` sich auch die Haare abschneiden lassen. Nun ist es aber doch entehrend für eine Frau, kurzgeschnittenes Haar zu haben oder völlig kahlgeschoren zu sein. Folglich soll sie auch eine Kopfbedeckung tragen.

Der Mann soll[aq] keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist das Abbild Gottes und spiegelt Gottes Herrlichkeit wider. In der Frau hingegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes.[ar] Denn bei der Schöpfung wurde nicht der Mann aus der Frau gemacht[as], sondern die Frau aus dem Mann. Und der Mann wurde nicht wegen der Frau erschaffen, sondern die Frau wegen des Mannes.[at] 10 Deshalb also und wegen der Engel[au] soll die Frau eine Kopfbedeckung tragen – ein Zeichen dafür, dass sie der Autorität des[av] Mannes untersteht[aw].

11 Es muss allerdings klar gesagt werden, dass nach der Ordnung, die der Herr geschaffen hat,[ax] nicht nur die Frau auf den Mann angewiesen ist, sondern ebenso der Mann auf die Frau[ay]. 12 Denn auch wenn die ´erste` Frau aus dem Mann geschaffen wurde, ist doch seither jeder Mann durch eine Frau auf die Welt gekommen. Und letztlich kommen beide, Mann und Frau, von Gott, der alles geschaffen hat.[az]

13 Urteilt selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung zu Gott zu beten? 14 Lehrt euch nicht schon euer natürliches Empfinden[ba], dass es für den Mann eine Schande, 15 für die Frau dagegen eine Ehre[bb] ist, das Haar lang zu tragen? Das lange Haar ist der Frau nämlich als ´eine Art` Umhüllung[bc] gegeben.

16 Wenn aber jemand das alles bestreitet und rechthaberisch auf seiner Meinung beharrt, ´soll er wissen, dass` wir keine andere gottesdienstliche Praxis kennen[bd] – weder wir ´hier in Ephesus`[be] noch irgendeine andere von[bf] den Gemeinden Gottes.

Missstände bei der Feier des Abendmahls

17 Es gibt noch eine Sache, in der ich Anordnungen treffen muss, und diesmal handelt es sich um etwas, wofür ich euch nicht loben kann. Ihr verhaltet euch bei euren Zusammenkünften nämlich so, dass es ´die Gemeinde` nicht fördert, sondern ihr schadet. 18 Ich habe – um damit zu beginnen – gehört, dass ihr euch, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt, in Gruppen aufspaltet, und zumindest teilweise glaube ich das auch. 19 So, wie es bei euch steht, muss es ja zu Spaltungen kommen; nur dann wird sichtbar, wer von euch ´im Glauben` bewährt ist.

20 Wie sieht es denn nun bei euren Zusammenkünften aus? ´Ihr nehmt zwar alle` am selben Ort ´eine Mahlzeit ein`, aber als Mahl des Herrn kann man dieses Essen nicht bezeichnen; 21 es ist die Privatmahlzeit jedes Einzelnen. Denn statt zu warten, bis alle da sind, beginnt jeder für sich zu essen[bg], und so kommt es, dass der eine hungrig bleibt, während der andere ´im Übermaß isst und` sich sogar betrinkt. 22 Könnt ihr denn nicht bei euch zu Hause essen und trinken?[bh] Oder bedeutet euch die Gemeinde Gottes so wenig, dass es euch nichts ausmacht, die bloßzustellen[bi], die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch loben? In diesem Punkt lobe ich euch nicht.

23 Ihr wisst doch, was der Herr über dieses Mahl gesagt hat; ich selbst habe seine Worte so an euch weitergegeben, wie sie mir berichtet wurden[bj]:

In der Nacht, in der er verraten[bk] wurde, nahm Jesus, der Herr, das Brot[bl], 24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Wenn ihr künftig dieses Mahl feiert und von dem Brot esst, dann ruft euch in Erinnerung, was ich für euch getan habe[bm] 25 Nachdem sie gegessen hatten, nahm er den Becher, dankte Gott auch dafür[bn] und sagte: »Dieser Becher ist der neue Bund, besiegelt mit meinem Blut. Wenn ihr künftig aus dem Becher trinkt, dann ruft euch jedes Mal in Erinnerung, was ich für euch getan habe[bo]

26 Seid euch also darüber im Klaren: Jedes Mal, wenn ihr von dem Brot esst und aus dem Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn – bis der Herr wiederkommt. 27 Wer daher auf unwürdige Weise von dem Brot isst oder aus dem Becher des Herrn trinkt, macht sich am Leib und am Blut des Herrn schuldig. 28 Deshalb soll sich jeder prüfen, und erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Becher trinken. 29 Denn wer isst und trinkt, ohne sich vor Augen zu halten, dass es bei diesem Mahl um den Leib des Herrn geht[bp], der zieht sich mit seinem Essen und Trinken das Gericht ´Gottes` zu. 30 Das ist übrigens auch der Grund, weshalb so viele von euch schwach und krank sind. Manche aus eurer Gemeinde sind sogar gestorben. 31 Würden wir uns selbst einer kritischen Beurteilung unterziehen, dann müsste der Herr uns nicht richten. 32 Wenn er uns allerdings straft, tut er es, um uns auf den rechten Weg zu bringen, damit wir nicht zusammen mit der übrigen Welt verurteilt werden.

33 Was bedeutet das konkret, liebe Geschwister? Wenn ihr zusammenkommt, um miteinander zu essen ´und das Mahl des Herrn zu feiern`, dann nehmt aufeinander Rücksicht und wartet, bis alle da sind[bq]. 34 Wenn jemand so hungrig ist, ´dass er nicht warten kann,` soll er zu Hause essen.[br] Dann werdet ihr nicht durch eure Zusammenkünfte das Gericht ´Gottes` über euch bringen.

Alles weitere werde ich regeln, wenn ich komme[bs].

Die Gaben, die Gottes Geist den Christen schenkt (Kapitel 12 bis 14)

Was ist vom Heiligen Geist gewirkt? Das Bekenntnis zu Jesus als entscheidendes Kriterium

12 Ein weiterer Punkt, den ihr erwähnt habt[bt], liebe Geschwister, sind die Fähigkeiten, die uns durch Gottes Geist gegeben werden. Es liegt mir sehr daran, dass ihr in dieser Sache genau Bescheid wisst.[bu] Denkt an die Zeit, als ihr noch nicht an Christus geglaubt habt: Damals habt ihr euch ständig irreführen und dazu hinreißen lassen, den Götzen zu dienen – Götzenbildern, die nicht einmal reden können.[bv] Deshalb weise ich euch auf Folgendes hin: Niemand, der unter der Leitung von Gottes Geist[bw] redet, wird jemals sagen: »Jesus sei[bx] verflucht!« Und umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, es sei denn, er wird vom Heiligen Geist geleitet[by].

Ein Geist – viele Gaben

Es gibt viele verschiedene Gaben, aber es ist ein und derselbe Geist, ´der sie uns zuteilt`. Es gibt viele verschiedene Dienste, aber es ist ein und derselbe Herr, ´der uns damit beauftragt[bz]`. Es gibt viele verschiedene Kräfte, aber es ist ein und derselbe Gott, durch den sie alle in ´uns` allen wirksam werden.

Bei jedem zeigt sich das Wirken des Geistes ´auf eine andere Weise`, aber immer geht es um den Nutzen ´der ganzen Gemeinde`. Dem einen wird durch den Geist die Fähigkeit geschenkt, Einsichten in Gottes Weisheit weiterzugeben[ca]. Der andere erkennt und sagt mit Hilfe desselben Geistes[cb], was in einer bestimmten Situation zu tun ist.[cc] Einem dritten wird – ebenfalls durch denselben Geist – ´ein besonderes Maß an` Glauben gegeben, und wieder ein anderer bekommt durch diesen einen Geist die Gabe, Kranke zu heilen[cd]. 10 Einer wird dazu befähigt, Wunder zu tun, ein anderer, prophetische Aussagen zu machen, wieder ein anderer, zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht[ce]. Einer wird befähigt, in Sprachen[cf] zu reden, ´die von Gott eingegeben sind,` und ein anderer, das Gesagte in verständlichen Worten wiederzugeben[cg]. 11 Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt.

Ein Körper – viele Glieder

12 Denkt zum Vergleich an den ´menschlichen` Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus. 13 Denn wir alle – ob Juden oder Nichtjuden[ch], Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist[ci] getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen[cj], und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden[ck].

14 Und wie jeder Körper besteht dieser Leib aus vielen Teilen[cl], nicht nur aus einem. 15 Wenn der Fuß behaupten würde: »Weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein. 16 Und wenn das Ohr behaupten würde: »Weil ich nicht das Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde es trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein. 17 Wenn der ganze Körper nur aus Augen bestünde, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur aus Ohren bestünde, wo bliebe der Geruchssinn? 18 Tatsache jedoch ist, dass Gott, entsprechend seinem Plan, jedem einzelnen Teil ´eine besondere Aufgabe` innerhalb des Ganzen[cm] zugewiesen hat. 19 Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten?[cn] 20 Aber so ist es ja nicht. Es gibt einerseits viele verschiedene Teile und andererseits nur einen Körper.

21 Das Auge kann nicht einfach zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« oder der Kopf zu den Füßen: »Ich brauche euch nicht!« 22 Nein, gerade die Teile des Körpers, die schwächer zu sein scheinen, sind besonders wichtig[co]; 23 gerade den Teilen, die wir für weniger ehrenwert halten, schenken wir besonders viel Aufmerksamkeit[cp]; gerade bei den Teilen, die Anstoß erregen könnten, achten wir besonders darauf, dass sie sorgfältig bedeckt sind[cq] 24 (bei denen, die keinen Anstoß erregen, ist das nicht nötig). Gott selbst, der ´die verschiedenen Teile des` Körpers zusammengefügt hat, hat dem, was unscheinbar ist, eine besondere Würde verliehen[cr]. 25 Es darf nämlich im Körper nicht zu einer Spaltung kommen[cs]; vielmehr soll es das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen. 26 Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit, und wenn ein Teil geehrt wird, ist das auch für alle anderen ein Anlass zur Freude.

Verschiedenheit und Vielfalt der Gaben

27 ´Das alles gilt nun auch im Hinblick auf euch, denn` ihr seid der Leib Christi, und jeder Einzelne von euch ist ein Teil dieses Leibes. 28 Gott hat in der Gemeinde allen eine bestimmte Aufgabe zugewiesen. An erster Stelle sind die Apostel zu nennen, an zweiter die Propheten, an dritter die Lehrer. Weiter gibt es die, die dazu befähigt sind, Wunder zu tun, oder denen die Gabe des Heilens geschenkt ist oder die imstande sind, praktische Hilfe zu leisten oder Leitungsaufgaben[ct] zu übernehmen, oder die in Sprachen reden können, ´die von Gott eingegeben sind`. 29 Sind etwa alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Natürlich nicht! Es sind auch nicht alle dazu befähigt, Wunder zu tun; 30 nicht alle haben die Gabe des Heilens; nicht alle können in einer ´von Gott eingegebenen` Sprache reden oder das Gesagte in verständlichen Worten wiedergeben. 31 Allerdings ist der Nutzen für die Gemeinde nicht bei allen Gaben gleich groß. Bemüht euch um die Gaben, die der Gemeinde am meisten nützen![cu]

Und jetzt zeige ich euch einen Weg, der weit über das alles hinausführt.

Footnotes

  1. 1 Korinther 10:1 W Ich will nämlich nicht, dass ihr nicht wisst.
  2. 1 Korinther 10:1 2. Mose 13,21.22; 14,19.20.
  3. 1 Korinther 10:1 2. Mose 14,22.
  4. 1 Korinther 10:2 Od eine Taufe in der Wolke und im Meer.
  5. 1 Korinther 10:3 W dieselbe geistliche Nahrung. 2. Mose 16,4-36.
  6. 1 Korinther 10:4 Od das Wasser aus dem Felsen, der sie begleitete (wobei der wahre Fels, von dessen Wasser sie tranken, Christus war). W und tranken alle denselben geistlichen Trank. Sie tranken nämlich von dem geistlichen Felsen, der ´sie` begleitete; der Fels aber war Christus. 2. Mose 17,1-6; 4. Mose 20,2-11.
  7. 1 Korinther 10:5 W keine Freude, denn sie wurden in der Wüste niedergestreckt.
  8. 1 Korinther 10:6 W Diese Dinge aber sind Beispiele für uns geworden.
  9. 1 Korinther 10:7 Od Werdet auch.
  10. 1 Korinther 10:7 W »Das Volk setzte sich, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um zu tanzen / um sich zu vergnügen.« 2. Mose 32,6.
  11. 1 Korinther 10:8 4. Mose 25,1-9.
  12. 1 Korinther 10:9 W worauf sie von den Schlangen umgebracht wurden. 4. Mose 21,4-6; vergleiche Johannes 3,14.15.
  13. 1 Korinther 10:10 W Murrt auch nicht.
  14. 1 Korinther 10:10 W von dem Verderber getötet. Vergleiche 4. Mose 14; 16; 17,6-15.
  15. 1 Korinther 10:11 W Diese Dinge aber sind jenen beispielhaft widerfahren.
  16. 1 Korinther 10:11 W uns, zu denen die Enden der Äonen gekommen sind.
  17. 1 Korinther 10:13 Od Versuchungen.
  18. 1 Korinther 10:13 W sind menschlich gewesen.
  19. 1 Korinther 10:13 Od Versuchung.
  20. 1 Korinther 10:13 W übersteigt, sondern wird mit der Prüfung/Versuchung auch den Ausweg schaffen, damit/sodass ihr sie ertragen könnt.
  21. 1 Korinther 10:14 W Darum, meine lieben Freunde, flieht vor dem Götzendienst!
  22. 1 Korinther 10:16 dass wir alle mit dem Leib Christi (d. h. mit der Gemeinde) verbunden sind. W Der Becher des Segnens/Weihens, den wir segnen/weihen, ist er nicht die Gemeinschaft mit dem Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht die Gemeinschaft mit dem Leib Christi?
  23. 1 Korinther 10:17 Denn wir alle – wie viele ´und wie unterschiedlich` wir auch sein mögen – sind ein Brot und ein Leib, weil wir alle von diesem einen Brot essen (w an dem einen Brot teilhaben).
  24. 1 Korinther 10:18 W das Israel nach dem Fleisch.
  25. 1 Korinther 10:18 Besteht nicht eine Verbindung zwischen allen, die vom Fleisch der Opfertiere essen, die auf dem Altar dargebracht werden?
  26. 1 Korinther 10:21 W teilhaben.
  27. 1 Korinther 10:22 W Oder wollen wir den Herrn zur Eifersucht reizen?
  28. 1 Korinther 10:23 Od Aber nicht alles fördert den Glauben. W Aber nicht alles baut auf.
  29. 1 Korinther 10:25 Siehe die erste Anmerkung zu Kapitel 8,1.
  30. 1 Korinther 10:26 Psalm 24,1.
  31. 1 Korinther 10:27 unbedenklich essen; ihr sollt nicht nachforschen, ´woher das Fleisch kommt,` damit ihr euer Gewissen nicht belastet.
  32. 1 Korinther 10:28 gemacht hat, und mit Rücksicht auf die, die ein empfindliches Gewissen haben. W gemacht hat, und (zwar) auf das Gewissen.
  33. 1 Korinther 10:29 W Ich spreche aber nicht vom eigenen Gewissen, sondern von dem des anderen. Denn warum sollte meine Freiheit von einem anderen Gewissen gerichtet werden?
  34. 1 Korinther 10:30 Nach anderer Auffassung begründet Paulus in den Versen 29b und 30 nicht seinen Verzicht, sondern seine Freiheit: bin ich frei. Oder soll ich etwa meine Freiheit von jemand anders abhängig machen und sie dem Urteil seines Gewissens unterwerfen? Ich nehme doch mit einem Dankgebet an der Mahlzeit teil. Will man mir Vorhaltungen machen wegen etwas …? Noch andere sehen in den Versen 29b und 30 einen möglichen Einwand (Aber soll ich denn meine Freiheit von jemand anders abhängig machen …?), auf den die Verse 31 bis 33 bis eine Antwort geben (Nun, was immer ihr tut ).
  35. 1 Korinther 10:32 Od und dass niemand durch euch zu einer Sünde verführt wird, weder Juden noch Nichtjuden (w Griechen), noch die Gemeinde Gottes.
  36. 1 Korinther 11:2 W weil ihr euch in allem an mich erinnert.
  37. 1 Korinther 11:2 W treu an den Überlieferungen festhaltet, die.
  38. 1 Korinther 11:3 W Ich will aber, dass ihr wisst: Jeder Mann.
  39. 1 Korinther 11:3 Od ihren.
  40. 1 Korinther 11:4 entehrt er seinen Kopf (d. h. sich selbst).
  41. 1 Korinther 11:5 ihren Kopf (d. h. sich selbst).
  42. 1 Korinther 11:5 eine kahlgeschorene ´Prostituierte`.
  43. 1 Korinther 11:7 Od muss.
  44. 1 Korinther 11:7 W denn er ist das Abbild und die Herrlichkeit / der Ruhm Gottes. Die Frau aber ist die Herrlichkeit / der Ruhm des (od ihres) Mannes.
  45. 1 Korinther 11:8 W Denn der Mann ist nicht aus der Frau.
  46. 1 Korinther 11:9 Siehe 1. Mose 2,18-23.
  47. 1 Korinther 11:10 Vielleicht ein Hinweis darauf, dass die Engel im Gottesdienst zugegen sind und über die Einhaltung von Gottes Ordnungen wachen. Andere denken an menschliche »Boten« (so die wörtliche Bedeutung von »Engel«), die im Auftrag von Regierungskreisen an christlichen Zusammenkünften teilnahmen, um über deren Ablauf berichten zu können. Noch andere denken an gefallene Engel, vor denen die Frau sich schützen muss.
  48. 1 Korinther 11:10 Od ihres.
  49. 1 Korinther 11:10 W soll die Frau eine Autorität (d. h. wohl: ein Zeichen der Autorität, die über sie ausgeübt wird) auf dem Kopf haben. Zum Verhältnis von Mann und Frau vergleiche Epheser 5,21-23. – Nach anderer Auffassung spricht Paulus hier von der Autorität, die die Frau selbst ausübt, sodass zu übersetzen wäre: ein Zeichen dafür, dass sie (zum Beten und prophetischen Reden) bevollmächtigt ist bzw. allgemeiner: dass sie bereit ist, ihre Verantwortung wahrzunehmen.
  50. 1 Korinther 11:11 Od dass in Bezug auf das Leben mit dem Herrn. W dass im Herrn / durch den Herrn.
  51. 1 Korinther 11:11 Od dass es nach der Ordnung … weder die Frau ohne den Mann gibt noch den Mann ohne die Frau.
  52. 1 Korinther 11:12 Und das alles ist von Gott so geordnet. W Alles aber ist von Gott.
  53. 1 Korinther 11:14 Od Lehrt euch nicht schon die natürliche Ordnung der Dinge. W Lehrt euch nicht die Natur selbst.
  54. 1 Korinther 11:15 Od ein Schmuck.
  55. 1 Korinther 11:15 nämlich anstelle einer Kopfbedeckung.
  56. 1 Korinther 11:16 dass Rechthaberei eine Sitte ist, die wir nicht kennen.
  57. 1 Korinther 11:16 Siehe Kapitel 15,32 und 16,8.
  58. 1 Korinther 11:16 Od weder meine Mitarbeiter und ich noch irgendeine von.
  59. 1 Korinther 11:21 Od Denn keiner teilt das, was er mitgebracht hat, mit den anderen. W denn jeder nimmt bei dem Essen die eigene Mahlzeit vorher / für sich ein.
  60. 1 Korinther 11:22 W Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken?
  61. 1 Korinther 11:22 W Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und stellt die bloß.
  62. 1 Korinther 11:23 Od wie ich sie persönlich von ihm empfangen habe. W Denn ich selbst habe von dem Herrn empfangen, was ich euch auch weitergegeben habe.
  63. 1 Korinther 11:23 Od ´an seine Feinde` ausgeliefert. Od ´dem Tod` preisgegeben.
  64. 1 Korinther 11:23 Im Rahmen der letzten Passamahlfeier, die Jesus mit seinen Jüngern hielt (siehe Matthäus 26,26-29; Markus 14,22-25; Lukas 22,14-20).
  65. 1 Korinther 11:24 Od in Erinnerung, dass ich unter euch gegenwärtig bin. W Das ist mein Leib für euch. Tut das zum Gedenken an mich.
  66. 1 Korinther 11:25 W gegessen hatten, ´machte er es` mit dem Becher genauso.
  67. 1 Korinther 11:25 Od in Erinnerung, dass ich unter euch gegenwärtig bin. W Dieser Becher ist der neue Bund in meinem Blut / durch mein Blut. Tut das, sooft ihr trinkt, zum Gedenken an mich.
  68. 1 Korinther 11:29 Od um die Gemeinde als den Leib Christi geht. W ohne den Leib zu unterscheiden / (richtig) zu beurteilen.
  69. 1 Korinther 11:33 Od und teilt das Essen miteinander. W dann wartet aufeinander / dann nehmt einander an.
  70. 1 Korinther 11:34 Od Wenn jemand sich nur satt essen will, soll er das zu Hause tun.
  71. 1 Korinther 11:34 Od wenn ich ´das nächste Mal` zu euch komme.
  72. 1 Korinther 12:1 Od von dem ich in Bezug auf euch gehört habe.
  73. 1 Korinther 12:1 W Über die geistlichen ´Fähigkeiten/Gaben` aber, Geschwister, will ich euch nicht in Unkenntnis lassen.
  74. 1 Korinther 12:2 Od Damals habt ihr – dem äusseren Anschein nach – etwas Ähnliches erlebt, als ihr immer wieder vor den stummen Götzen in Ekstase geraten seid. W Ihr wisst, dass ihr, als ihr Heiden wart, (ständig) zu den stummen Götzenbildern hingezogen, ja fortgerissen wurdet.
  75. 1 Korinther 12:3 W der im/durch Gottes Geist.
  76. 1 Korinther 12:3 Od ist.
  77. 1 Korinther 12:3 W es sei denn in dem / durch den Heiligen Geist.
  78. 1 Korinther 12:5 Od dem wir dienen.
  79. 1 Korinther 12:8 Od einen weisen Rat zu geben. Od mit göttlicher Weisheit zu reden. W wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben.
  80. 1 Korinther 12:8 sagt in Übereinstimmung mit demselben Geist.
  81. 1 Korinther 12:8 Od Der andere spricht mit Hilfe desselben Geistes Erkenntnisse über geistliche Dinge aus. W Einem anderen aber ´wird` ein Wort der Erkenntnis ´gegeben` nach demselben Geist.
  82. 1 Korinther 12:9 W (die) Gaben der Heilungen. Die doppelte Mehrzahl (so auch in den Versen 28 und 30) weist vielleicht darauf hin, dass die Heilungsgabe nicht unbedingt auf Dauer und nicht für jeden einzelnen Krankheitsfall gegeben wird.
  83. 1 Korinther 12:10 Od ein anderer, zwischen dem Geist Gottes und anderen Geistern zu unterscheiden.
  84. 1 Korinther 12:10 W in Arten von Sprachen. Ebenso in Vers 28.
  85. 1 Korinther 12:10 Od das Gesagte zu deuten / auszulegen. Ebenso in Vers 30.
  86. 1 Korinther 12:13 W Griechen.
  87. 1 Korinther 12:13 Od durch denselben Geist.
  88. 1 Korinther 12:13 Od getauft worden und sind von demselben Geist durchdrungen worden. Vergleiche Johannes 4,14; 7,37-39. – Manche sehen in wir sind getauft worden einen Hinweis auf die Wassertaufe und in wir haben zu trinken bekommen einen Hinweis auf das Abendmahl.
  89. 1 Korinther 12:13 Od sind wir alle in einen Leib eingefügt worden. W Denn wir alle … sind in einem Geist / mit einem Geist / durch einen Geist in einen Leib getauft worden und sind alle mit einem Geist getränkt worden. – Leib ist im Griechischen dasselbe Wort wie Körper (Vers 12); so auch weiterhin in diesem Kapitel.
  90. 1 Korinther 12:14 Od Und ein Körper besteht aus vielen Teilen.
  91. 1 Korinther 12:18 W des Körpers.
  92. 1 Korinther 12:19 W Wenn aber alles ein Körperteil wäre, wo wäre der Körper?
  93. 1 Korinther 12:22 W nötig.
  94. 1 Korinther 12:23 Od gerade die Teile … kleiden wir mit besonderer Sorgfalt.
  95. 1 Korinther 12:23 W und die ´Teile` des Körpers, die uns weniger ehrenwert zu sein scheinen, gerade die umgeben wir mit umso größerer Ehre, und unsere weniger anständigen erhalten umso größeren Anstand.
  96. 1 Korinther 12:24 Od hat dafür gesorgt, dass das, was unscheinbar ist, besonders geehrt wird.
  97. 1 Korinther 12:25 Od im Körper keine Uneinigkeit geben.
  98. 1 Korinther 12:28 Od Aufgaben der Organisation / der Administration.
  99. 1 Korinther 12:31 Aber was tut ihr? Ihr bemüht euch um die vermeintlich größten Gaben! W Bemüht euch aber / Ihr bemüht euch aber um die größeren Gaben!