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Petrus, ein Apostel Jesu Christi, den erwählten Fremdlingen hin und her in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien,

nach der Vorsehung Gottes, des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!

Gelobet sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesu Christi, der uns nach seiner Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten,

zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das behalten wird im Himmel

euch, die ihr aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt werdet zur Seligkeit, die bereitet ist, daß sie offenbar werde zu der letzten Zeit.

In derselben werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wo es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen,

auf daß euer Glaube rechtschaffen und viel köstlicher erfunden werde denn das vergängliche Gold, das durchs Feuer bewährt wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn nun offenbart wird Jesus Christus,

welchen ihr nicht gesehen und doch liebhabt und nun an ihn glaubet, wie wohl ihr ihn nicht sehet, und werdet euch freuen mit herrlicher und unaussprechlicher Freude

und das Ende eures Glaubens davonbringen, nämlich der Seelen Seligkeit.

10 Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten, die von der Gnade geweissagt haben, so auf euch kommen sollte,

11 und haben geforscht, auf welche und welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach;

12 welchen es offenbart ist. Denn sie haben's nicht sich selbst, sondern uns dargetan, was euch nun verkündigt ist durch die, so euch das Evangelium verkündigt haben durch den heiligen Geist, der vom Himmel gesandt ist; was auch die Engel gelüstet zu schauen.

13 Darum so begürtet die Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch angeboten wird durch die Offenbarung Jesu Christi,

14 als gehorsame Kinder, und stellt euch nicht gleichwie vormals, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet;

15 sondern nach dem, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel.

16 Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig."

17 Und sintemal ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so führt euren Wandel, solange ihr hier wallt, mit Furcht

18 und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach väterlicher Weise,

19 sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes,

20 der zwar zuvor ersehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward, aber offenbart zu den letzten Zeiten um euretwillen,

21 die ihr durch ihn glaubet an Gott, der ihn auferweckt hat von den Toten und ihm die Herrlichkeit gegeben, auf daß ihr Glauben und Hoffnung zu Gott haben möchtet.

22 Und machet keusch eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zu ungefärbter Bruderliebe und habt euch untereinander inbrünstig lieb aus reinem Herzen,

23 als die da wiedergeboren sind, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da ewig bleibt.

24 Denn "alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit der Menschen wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen;

25 aber des HERRN Wort bleibt in Ewigkeit." Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.

So leget nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alles Afterreden,

und seid begierig nach der vernünftigen, lautern Milch als die jetzt geborenen Kindlein, auf daß ihr durch dieselbe zunehmet,

so ihr anders geschmeckt habt, daß der HERR freundlich ist,

zu welchem ihr gekommen seid als zu dem lebendigen Stein, der von Menschen verworfen ist, aber bei Gott ist er auserwählt und köstlich.

Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum.

Darum steht in der Schrift: "Siehe da, ich lege einen auserwählten, köstlichen Eckstein in Zion; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden."

Euch nun, die ihr glaubet, ist er köstlich; den Ungläubigen aber ist der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist,

ein Stein des Anstoßens und ein Fels des Ärgernisses; denn sie stoßen sich an dem Wort und glauben nicht daran, wozu sie auch gesetzt sind.

Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht;

10 die ihr weiland nicht ein Volk waret, nun aber Gottes Volk seid, und weiland nicht in Gnaden waret, nun aber in Gnaden seid.

11 Liebe Brüder, ich ermahne euch als die Fremdlinge und Pilgrime: enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten,

12 und führet einen guten Wandel unter den Heiden, auf daß die, so von euch afterreden als von Übeltätern, eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn es nun an den Tag kommen wird.

13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des HERRN willen, es sei dem König, als dem Obersten,

14 oder den Hauptleuten, als die von ihm gesandt sind zur Rache über die Übeltäter und zu Lobe den Frommen.

15 Denn das ist der Wille Gottes, daß ihr mit Wohltun verstopft die Unwissenheit der törichten Menschen,

16 als die Freien, und nicht, als hättet ihr die Freiheit zum Deckel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes.

17 Tut Ehre jedermann, habt die Brüder lieb; fürchtet Gott, ehret den König!

18 Ihr Knechte, seid untertan mit aller Furcht den Herren, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen.

19 Denn das ist Gnade, so jemand um des Gewissens willen zu Gott das Übel verträgt und leidet das Unrecht.

20 Denn was ist das für ein Ruhm, so ihr um Missetat willen Streiche leidet? Aber wenn ihr um Wohltat willen leidet und erduldet, das ist Gnade bei Gott.

21 Denn dazu seid ihr berufen; sintemal auch Christus gelitten hat für uns und uns ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen;

22 welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden;

23 welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet;

24 welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden.

25 Denn ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.

Desgleichen sollen die Weiber ihren Männern untertan sein, auf daß auch die, so nicht glauben an das Wort, durch der Weiber Wandel ohne Wort gewonnen werden,

wenn sie ansehen euren keuschen Wandel in der Furcht.

Ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen,

sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott.

Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren,

wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr; deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohltut und euch nicht laßt schüchtern machen.

Desgleichen, ihr Männer, wohnet bei ihnen mit Vernunft und gebet dem weiblichen als dem schwächeren Werkzeuge seine Ehre, als die auch Miterben sind der Gnade des Lebens, auf daß eure Gebete nicht verhindert werden.

Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich.

Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, daß ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen erbet.

10 Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und seine Lippen, daß sie nicht trügen.

11 Er wende sich vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.

12 Denn die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht aber des HERRN steht wider die, die Böses tun.

13 Und wer ist, der euch schaden könnte, so ihr dem Gutem nachkommt?

14 Und ob ihr auch leidet um Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch aber vor ihrem Trotzen nicht und erschrecket nicht;

15 heiligt aber Gott den HERRN in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist,

16 und das mit Sanftmütigkeit und Furcht; und habt ein gutes Gewissen, auf daß die, so von euch afterreden als von Übeltätern, zu Schanden werden, daß sie geschmäht haben euren guten Wandel in Christo.

17 Denn es ist besser, so es Gottes Wille ist, daß ihr von Wohltat wegen leidet als von Übeltat wegen.

18 Sintemal auch Christus einmal für unsre Sünden gelitten hat, der Gerechte für die Ungerechten, auf daß er uns zu Gott führte, und ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.

19 In demselben ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis,

20 die vorzeiten nicht glaubten, da Gott harrte und Geduld hatte zu den Zeiten Noahs, da man die Arche zurüstete, in welcher wenige, das ist acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser;

21 welches nun auch uns selig macht in der Taufe, die durch jenes bedeutet ist, nicht das Abtun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi,

22 welcher ist zur Rechten Gottes in den Himmel gefahren, und sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Kräfte.

Weil nun Christus im Fleisch für uns gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer am Fleisch leidet, der hört auf von Sünden,

daß er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht der Menschen Lüsten, sondern dem Willen Gottes lebe.

Denn es ist genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens zugebracht haben nach heidnischem Willen, da wir wandelten in Unzucht, Lüsten, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und greulichen Abgöttereien.

Das befremdet sie, daß ihr nicht mit ihnen laufet in dasselbe wüste, unordentliche Wesen, und sie lästern;

aber sie werden Rechenschaft geben dem, der bereit ist, zu richten die Lebendigen und die Toten.

Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, auf daß sie gerichtet werden nach dem Menschen am Fleisch, aber im Geist Gott leben.

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.

So seid nun mäßig und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen aber habt untereinander eine inbrünstige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge.

Seid gastfrei untereinander ohne Murren.

10 Und dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes:

11 so jemand redet, daß er's rede als Gottes Wort; so jemand ein Amt hat, daß er's tue als aus dem Vermögen, das Gott darreicht, auf daß in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesum Christum, welchem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

12 Ihr Lieben, lasset euch die Hitze, so euch begegnet, nicht befremden (die euch widerfährt, daß ihr versucht werdet), als widerführe euch etwas Seltsames;

13 sondern freuet euch, daß ihr mit Christo leidet, auf daß ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben möget.

14 Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet über den Namen Christi; denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist, ruht auf euch. Bei ihnen ist er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen.

15 Niemand aber unter euch leide als ein Mörder oder Dieb oder Übeltäter oder der in ein fremdes Amt greift.

16 Leidet er aber als ein Christ, so schäme er sich nicht; er ehre aber Gott in solchem Fall.

17 Denn es ist Zeit, daß anfange das Gericht an dem Hause Gottes. So aber zuerst an uns, was will's für ein Ende werden mit denen, die dem Evangelium nicht glauben?

18 Und so der Gerechte kaum erhalten wird, wo will der Gottlose und Sünder erscheinen?

19 Darum, welche da leiden nach Gottes Willen, die sollen ihm ihre Seelen befehlen als dem treuen Schöpfer in guten Werken.

Die Ältesten, so unter euch sind, ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden, die in Christo sind, und auch teilhaftig der Herrlichkeit, die offenbart werden soll:

Weidet die Herde Christi, die euch befohlen ist und sehet wohl zu, nicht gezwungen, sondern willig; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund;

nicht als übers Volk herrschen, sondern werdet Vorbilder der Herde.

So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Ehren empfangen.

Desgleichen, ihr Jüngeren, seid untertan den Ältesten. Allesamt seid untereinander untertan und haltet fest an der Demut. Denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.

So demütiget euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, daß er euch erhöhe zu seiner Zeit.

Alle Sorge werfet auf ihn; denn er sorgt für euch.

Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.

Dem widerstehet, fest im Glauben, und wisset, daß ebendieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.

10 Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen.

11 Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

12 Durch euren treuen Bruder Silvanus (wie ich achte) habe ich euch ein wenig geschrieben, zu ermahnen und zu bezeugen, daß das die rechte Gnade Gottes ist, darin ihr stehet.

13 Es grüßen euch, die samt euch auserwählt sind zu Babylon, und mein Sohn Markus.

14 Grüßet euch untereinander mit dem Kuß der Liebe. Friede sei mit allen, die in Christo Jesu sind! Amen.

Ein Leben in der Hoffnung (Kapitel 1)

Anschrift und Gruß

Diesen Brief schreibt Petrus, ein Apostel von Jesus Christus, an alle Menschen, die Gott auserwählt hat und die als Fremde überall in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien mitten unter Menschen leben, die nicht an Christus glauben.

Ihr gehört zu Gott, unserem Vater. Dazu hat er euch von Anfang an vorherbestimmt. Ja, durch den Heiligen Geist seid ihr sein Eigentum geworden – Menschen, die Jesus Christus gehorchen und durch sein Blut von aller Schuld befreit werden.

Ich wünsche euch, dass Gottes Gnade und sein Friede euch immer mehr erfüllen.

Die Hoffnung der Christen

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt. Wir sind neu geboren, weil Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, und jetzt erfüllt uns eine lebendige Hoffnung. Es ist die Hoffnung auf ein ewiges, von keiner Sünde beschmutztes und unzerstörbares Erbe, das Gott im Himmel für euch bereithält. Bis dahin wird euch Gott durch seine Kraft bewahren, weil ihr ihm vertraut. Und so erfahrt ihr schließlich seine Rettung, die am Ende der Zeit für alle sichtbar werden wird.

Darüber freut ihr euch von ganzem Herzen, auch wenn ihr jetzt noch für eine kurze Zeit auf manche Proben gestellt werdet und viel erleiden müsst. So wird sich euer Glaube bewähren und sich als wertvoller und beständiger erweisen als pures Gold, das im Feuer gereinigt wurde. Lob, Ruhm und Ehre werdet ihr dann an dem Tag empfangen, an dem Christus für alle sichtbar kommt. Ihr habt ihn nie gesehen und liebt ihn doch. Ihr glaubt an ihn, obwohl ihr ihn auch jetzt nicht sehen könnt, und eure Freude ist herrlich, ja, grenzenlos, denn ihr wisst, dass ihr das Ziel eures Glaubens erreichen werdet: die Rettung für alle Ewigkeit.

10 Schon die Propheten haben gesucht und geforscht, was es mit dieser Rettung auf sich hat, und sie haben vorausgesagt, wie reich Gott euch beschenken würde. 11 In ihnen wirkte bereits der Geist von Christus. Er zeigte ihnen, dass Christus leiden müsste und danach Ruhm und Herrlichkeit empfangen würde. Daraufhin forschten die Propheten, wann und wie dies eintreffen sollte. 12 Gott ließ sie wissen, dass diese Offenbarungen nicht ihnen selbst galten, sondern euch. Nun sind sie euch verkündet worden, und zwar von denen, die euch die rettende Botschaft gebracht haben. Gott hat sie dazu durch den Heiligen Geist bevollmächtigt, den er vom Himmel zu ihnen sandte. Diese Botschaft ist so einzigartig, dass selbst die Engel gern mehr davon erfahren würden.

Ein neues Leben

13 Darum seid bereit und stellt euch ganz und gar auf das Ziel eures Glaubens ein. Lasst euch nichts vormachen, seid besonnen und richtet all eure Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit, die er euch in vollem Ausmaß an dem Tag erweisen wird, wenn Jesus Christus für alle sichtbar kommt. 14 Weil ihr Gottes Kinder seid, gehorcht ihm und lebt nicht mehr wie früher, als ihr euch von euren Leidenschaften beherrschen ließt und Gott noch nicht kanntet. 15 Der heilige Gott hat euch schließlich dazu berufen, ganz zu ihm zu gehören. Nach ihm richtet euer Leben aus! 16 Genau das meint Gott, wenn er sagt: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«[a]

17 Ihr betet zu Gott als eurem Vater und wisst, dass er jeden von euch nach seinem Verhalten richten wird; er bevorzugt oder benachteiligt niemanden. Deswegen führt euer Leben in Ehrfurcht vor Gott, solange ihr als Fremde mitten unter den Menschen lebt, die nicht an Christus glauben. 18 Denn ihr wisst ja, was es Gott gekostet hat, euch aus der Sklaverei der Sünde zu befreien, aus einem sinnlosen Leben, wie es schon eure Vorfahren geführt haben. Er hat euch losgekauft, aber nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, 19 sondern mit dem kostbaren Blut eines unschuldigen und fehlerlosen Lammes, das für uns geopfert wurde – dem Blut von Christus.

20 Schon bevor Gott die Welt erschuf, hat er Christus zu diesem Opfer bestimmt. Aber erst jetzt, in dieser letzten Zeit, ist Christus euretwegen in die Welt gekommen. 21 Durch ihn habt ihr zum Glauben an Gott gefunden. Gott hat Jesus Christus von den Toten auferweckt und ihm seine göttliche Herrlichkeit gegeben. Deshalb setzt ihr jetzt euer Vertrauen und eure ganze Hoffnung auf Gott.

22 Ihr habt euch nun der Wahrheit, die Christus brachte, zugewandt und habt ihr gehorcht. Dadurch seid ihr innerlich rein geworden und befähigt, einander aufrichtig zu lieben. Handelt jetzt auch danach und liebt einander von ganzem Herzen. 23 Ihr seid ja neu geboren worden. Und das verdankt ihr nicht euren Eltern, die euch das irdische Leben schenkten; nein, Gottes lebendiges und ewiges Wort ist der Same, der neues, unvergängliches Leben in euch hervorgebracht hat. 24 Ja, es stimmt: »Die Menschen sind wie das Gras, und ihre Schönheit gleicht den Blumen: Das Gras verdorrt, die Blumen verwelken. 25 Aber das Wort des Herrn bleibt gültig für immer und ewig.«[b] Und genau dieses Wort ist die rettende Botschaft, die euch verkündet wurde.

Das neue Leben nach dem Willen Gottes (Kapitel 2–4)

Christen – das Volk Gottes

Hört auf mit aller Bosheit und allem Betrug! Heuchelei, Neid und Verleumdung darf es bei euch nicht länger geben. Wie ein neugeborenes Kind nach Milch schreit, so sollt ihr nach der unverfälschten Lehre unseres Glaubens verlangen. Dann werdet ihr im Glauben wachsen und das Ziel, eure endgültige Rettung, erreichen. Ihr habt ja von seinem Wort gekostet und selbst erlebt, wie gut der Herr ist.

Zu ihm dürft ihr kommen. Er ist der lebendige Stein, den die Menschen weggeworfen haben. Aber Gott hat ihn erwählt, in seinen Augen ist er kostbar. Lasst auch ihr euch als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen. Dann könnt ihr Gott als seine Priester dienen und ihm Opfer darbringen, die der Heilige Geist in eurem Leben gewirkt hat. Weil ihr zu Jesus Christus gehört, nimmt Gott diese Opfer an.

Es steht ja schon in der Heiligen Schrift: »Seht, ich lege in Jerusalem einen ausgewählten, kostbaren Grundstein. Wer auf ihn baut und ihm vertraut, steht fest und sicher.«[c]

Ihr habt durch euren Glauben erkannt, wie wertvoll dieser Grundstein ist. Für alle aber, die nicht glauben, gilt das Wort: »Der Stein, den die Bauleute weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.«[d] Und es gilt auch: »Er ist ein Stein, über den die Menschen stolpern werden, ein Fels, über den man stürzen wird.«[e] An ihm stoßen sich alle, die nicht auf Gottes Botschaft hören wollen. So hat Gott es für sie bestimmt.

Ihr aber seid ein von Gott auserwähltes Volk, seine königlichen Priester, ihr gehört ganz zu ihm und seid sein Eigentum. Deshalb sollt ihr die großen Taten Gottes verkünden, der euch aus der Finsternis befreit und in sein wunderbares Licht geführt hat. 10 Früher wart ihr nicht sein Volk, jetzt aber seid ihr das Volk Gottes! Früher kanntet ihr Gottes Barmherzigkeit nicht; doch jetzt habt ihr sie erfahren.[f]

Christen als Staatsbürger

11 Meine lieben Freunde! Ihr wisst, dass ihr in dieser Welt Fremde seid; sie ist nicht eure Heimat. Deshalb bitte ich euch eindringlich: Gebt den Angeboten und Verlockungen dieser Welt nicht nach. Ihr Ziel ist es, euch innerlich zu zerstören! 12 Lebt stattdessen so vorbildlich, dass die Menschen, die Gott nicht kennen, darauf aufmerksam werden. Durch euer Verhalten sollen selbst die überzeugt werden, die euch bösartig verleumden. Wenn sie dann aufgrund eurer guten Taten zur Einsicht kommen, werden sie Gott am Tag des Gerichts für ihre Rettung danken.

13 Denkt daran: Der Herr will, dass ihr euch den menschlichen Ordnungen und Gesetzen unterstellt. Ordnet euch dem Kaiser unter, der das höchste Amt innehat, 14 und auch seinen Statthaltern. Denn sie haben den Auftrag, diejenigen zu bestrafen, die Gesetze übertreten, und die zu belohnen, die Gutes tun. 15 Gott will, dass ihr durch euer vorbildliches Verhalten alle zum Schweigen bringt, die euch aus Unwissenheit oder Dummheit verleumden. 16 Das könnt ihr tun, weil ihr freie Menschen geworden seid. Aber missbraucht diese Freiheit nicht als Ausrede für euer eigenes Fehlverhalten! Denn ihr seid frei geworden, damit ihr Gott dient. 17 Achtet alle Menschen und liebt eure Brüder und Schwestern! Habt Ehrfurcht vor Gott und bringt dem Kaiser den schuldigen Respekt entgegen.

Unser Vorbild

18 Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren mit der notwendigen Achtung unter, nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch den ungerechten. 19 Es ehrt einen Menschen, wenn er deshalb Böses erträgt und Unrecht erduldet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist. 20 Kann denn jemand stolz darauf sein, wenn er die gerechte Strafe für sein böses Handeln auf sich nimmt? Erträgt aber jemand Leid, obwohl er nur Gutes getan hat, dann findet das Gottes Anerkennung. 21 Denn dazu hat euch Gott berufen.

Auch Christus hat ja für euch gelitten, und er hat euch ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt. 22 Er hat sein Leben lang keine Sünde getan; nie kam ein betrügerisches Wort über seine Lippen. 23 Beschimpfungen ertrug er, ohne mit Vergeltung zu drohen, gegen Misshandlungen wehrte er sich nicht; lieber vertraute er sein Leben Gott an, der ein gerechter Richter ist. 24 Christus hat unsere Sünden auf sich genommen und sie am eigenen Leib zum Kreuz hinaufgetragen. Das bedeutet, dass wir für die Sünde tot sind und jetzt leben können, wie es Gott gefällt. Durch seine Wunden hat Christus euch geheilt. 25 Früher seid ihr herumgeirrt wie Schafe, die sich verlaufen hatten. Aber jetzt seid ihr zu eurem Hirten zurückgekehrt, zu Christus, der euch auf den rechten Weg führt und schützt.

Mann und Frau in der Ehe

Ihr Frauen, ordnet euch in derselben Weise euren Männern unter! Auch ohne viele Worte sollt ihr allein durch euer Vorbild eure Männer für Christus gewinnen, sofern sie bisher nicht auf seine Botschaft hören wollten. Wenn sie euer vorbildliches Leben und eure Ehrfurcht vor Gott sehen, wird sie das überzeugen. Nicht der äußerliche Schmuck – wie kunstvolle Frisuren, goldene Ketten oder aufwendige Kleidung – soll euch Frauen auszeichnen. Eure Schönheit soll von innen kommen! Ein freundliches und ausgeglichenes Wesen ist euer unvergänglicher Schmuck. Das ist es, was Gott als wirklich kostbar ansieht. So haben sich auch früher die gläubigen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten: Sie ordneten sich ihren Männern unter. Sara ist ein Beispiel dafür: Sie vertraute sich Abrahams Führung an und nannte ihn ihren Herrn. Ihr könnt euch als ihre Töchter erweisen, wenn ihr wie Sara das Gute tut und euch dabei durch keine Drohung einschüchtern lasst.

Und für euch Männer gilt: Nehmt Rücksicht auf eure Frauen, so wie sie es als die Schwächeren brauchen; achtet und ehrt sie. Vergesst nicht, dass Gott in seiner Gnade allen das ewige Leben schenkt, Männern wie Frauen. Nichts soll zwischen euch stehen, das euch am gemeinsamen Gebet hindert[g].

Vergeltet nicht Böses mit Bösem!

Und noch etwas möchte ich euch sagen, und das gilt für alle: Haltet einmütig zusammen! Nehmt Anteil am Leben des anderen und liebt einander als Geschwister! Geht barmherzig miteinander um und seid nicht überheblich. Vergeltet nicht Böses mit Bösem, droht nicht mit Vergeltung, wenn man euch beleidigt. Im Gegenteil: Bittet Gott um seinen Segen für den anderen. Denn ihr wisst ja, dass Gott auch euch dazu berufen hat, seinen Segen zu empfangen. 10 Es heißt doch in der Heiligen Schrift:

»Wer sich am Leben freuen und gute Tage erleben will, der achte auf das, was er sagt. Keine Lüge, kein gemeines Wort soll über seine Lippen kommen. 11 Von allem Bösen soll er sich abwenden und Gutes tun. Er setze sich unermüdlich und mit ganzer Kraft für den Frieden ein. 12 Denn der Herr sieht mit Freude auf solche Menschen, die nach seinem Willen leben, und hat immer ein offenes Ohr für ihre Bitten. Allen jedoch, die Böses tun, stellt sich der Herr entgegen.«[h]

13 Und wer sollte euch Böses tun, wenn ihr euch mit ganzer Kraft für das Gute einsetzt? 14 Doch selbst wenn ihr leiden müsst, weil ihr nach Gottes Willen lebt, könnt ihr euch glücklich schätzen. Darum fürchtet euch nicht vor dem Leid, das euch die Menschen zufügen, und lasst euch von ihnen nicht einschüchtern. 15 Allein Christus, den Herrn, sollt ihr ehren.[i] Seid immer bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn euch andere nach der Hoffnung fragen, die euch erfüllt. 16 Begegnet ihnen freundlich und mit Respekt. Ihr sollt ein gutes Gewissen haben! Dann nämlich werden alle, die Lügen über euch verbreitet haben, beschämt sein. Sie werden erkennen, dass sie Menschen verleumdet haben, die in der Verbundenheit mit Christus ein vorbildliches Leben führen. 17 Es ist doch besser – wenn Gott es so will –, für das Gute zu leiden als für etwas Schlechtes.

Christus – unsere Hoffnung

18 Vergesst nicht: Auch Christus hat gelitten, obwohl er frei von jeder Schuld war. Er tat es für unsere Sünden und starb für uns schuldige Menschen, und zwar ein für alle Mal. So hat er uns zu Gott geführt; sein Körper wurde am Kreuz getötet, der Geist Gottes aber erweckte ihn zu neuem Leben. 19 So ist er auch zu den Geistern in die Totenwelt gegangen, um ihnen die Botschaft von seinem Sieg zu verkünden.[j] 20 Sie waren es, die zur Zeit Noahs gelebt und Gott den Gehorsam verweigert hatten. Geduldig hatte Gott mit der Vollstreckung des Gerichts gewartet, während Noah schon die Arche baute. Aber als dann die Flut kam, wurden nur acht Menschen in der Arche durch das Wasser getragen und gerettet.

21 So wie diese acht Menschen damals erfahrt ihr heute eure Rettung in der Taufe. Denn in der Taufe soll ja nicht der Schmutz von eurem Körper abgewaschen werden. Vielmehr bitten wir Gott darum, uns ein reines Gewissen zu schenken. Und das ist möglich geworden, weil Jesus Christus auferstanden ist. 22 Er ist zum Himmel zurückgekehrt und hat den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite eingenommen. Alle Engel, alle Mächte und Gewalten unterstehen seiner Herrschaft.

Alle müssen sich vor Gott verantworten

Weil Christus als Mensch gelitten hat, sollt ihr euch dieselbe Haltung wie er zu eigen machen. Wer nämlich körperlich leiden musste, weil er zu Christus gehört, über den verliert die Sünde ihre Macht. Er wird sich, solange er noch auf der Erde lebt, nicht mehr von menschlichen Leidenschaften, sondern von Gottes Willen leiten lassen. Lange genug habt ihr früher ein zügelloses Leben geführt wie alle anderen, die Gott nicht kennen. Ihr habt euch gehen lassen, euch betrunken und rauschende Feste gefeiert, und ihr habt beim abscheulichen Götzendienst mitgemacht. Natürlich können eure alten Freunde nicht verstehen, weshalb ihr von diesem haltlosen Leben auf einmal nichts mehr wissen wollt. Und deshalb verspotten sie euch. Doch sie werden sich vor dem verantworten müssen, der bald sein Urteil über alle Menschen sprechen wird, über die Lebenden wie über die Toten. Deshalb ist auch denen von uns, die inzwischen gestorben sind, die rettende Botschaft verkündet worden. Obwohl sie wie alle Menschen sterben mussten, wollte Gott doch, dass sie bei ihm ewig leben.

Jeder soll Gott mit seiner Gabe dienen

Bald ist das Ende dieser Welt da, an dem alles zu seinem Ziel kommt. Deshalb seid wachsam und besonnen, werdet nicht müde zu beten. Vor allem aber lasst nicht nach, einander zu lieben. Denn »Liebe sieht über Fehler hinweg«[k]. Nehmt einander gastfreundlich auf und klagt nicht über die vermehrte Arbeit. 10 Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielfältigen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein. 11 Bist du dazu berufen, vor der Gemeinde zu reden, dann soll Gott durch dich sprechen. Hat jemand die Aufgabe übernommen, anderen Menschen zu helfen, dann arbeite er in der Kraft, die Gott ihm gibt. So ehren wir Gott mit allem, was wir haben und tun. Jesus Christus hat uns dies ermöglicht. Gott gebührt alle Ehre und Macht in Ewigkeit. Amen.

Leiden gehört zum Christsein

12 Meine lieben Freunde! Wundert euch nicht über die heftigen Anfeindungen, die ihr jetzt erfahrt. Sie sollen euren Glauben prüfen und sind nichts Außergewöhnliches. 13 Freut euch vielmehr darüber, dass ihr mit Christus leidet; dann werdet ihr auch jubeln und euch mit ihm freuen, wenn er in all seiner Herrlichkeit erscheint.

14 Ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn man euch angreift und verhöhnt, nur weil ihr euch zu Christus bekennt. Daran zeigt sich nämlich, dass der Geist Gottes, der Geist seiner Herrlichkeit, auf euch ruht. 15 Freilich soll keiner von euch leiden, weil er als Mörder, Dieb oder wegen anderer Verbrechen bestraft werden musste oder weil er sich Rechte anmaßt, die ihm nicht zustehen. 16 Wer dagegen leidet, weil er ein Christ ist, der braucht sich nicht zu schämen. Er soll Gott dafür danken, dass er zu Christus gehört und seinen Namen trägt.

17 Denn jetzt ist die Zeit gekommen, in der Gott Gericht hält; und es beginnt an seinem Haus, der Gemeinde. Wenn aber schon wir gerichtet werden, welches Ende werden dann die nehmen, die Gottes rettende Botschaft ablehnen! 18 Wenn schon der nur mit knapper Not gerettet wird, der nach Gottes Willen lebt, wie wird es erst denen ergehen, die von Gott nichts wissen wollen und seine Gebote mit Füßen treten? 19 Wer also nach Gottes Willen leiden muss, der soll sich nicht davon abbringen lassen, Gutes zu tun und seinem treuen Schöpfer sein Leben anzuvertrauen.

Anweisungen für die Leiter und die jungen Leute in der Gemeinde (Kapitel 5)

Abschließende Ermahnungen

Jetzt noch ein Wort an die Leiter eurer Gemeinden. Ich selbst habe die gleiche Aufgabe wie ihr, bin ein Zeuge der Leiden von Christus und werde auch an seiner Herrlichkeit Anteil haben, wenn er kommt. Deshalb möchte ich euch bitten: Versorgt die Gemeinde gut, die euch Gott anvertraut hat. Hütet die Herde Gottes als gute Hirten, und das nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern aus freien Stücken. Das erwartet Gott. Seid nicht darauf aus, euch zu bereichern, sondern arbeitet gern, auch ohne Gegenleistung. Spielt euch nicht als die Herren der Gemeinde auf, sondern seid ihre Vorbilder. Dann werdet ihr den unvergänglichen Siegeskranz, das Leben in der Herrlichkeit Gottes, erhalten, wenn Christus kommt, der ja der oberste Hirte seiner Gemeinde ist.

Den jungen Leuten unter euch sage ich: Ordnet euch den Leitern eurer Gemeinden[l] unter! Und für euch alle gilt: Euer Umgang miteinander soll von Bescheidenheit geprägt sein! Es heißt ja in der Heiligen Schrift: »Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.«[m] Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist.

Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch. Seid besonnen und wachsam! Denn der Teufel, euer Todfeind, läuft wie ein brüllender Löwe um euch herum. Er wartet nur darauf, dass er einen von euch verschlingen kann. Stark und fest im Glauben sollt ihr seine Angriffe abwehren. Und denkt daran, dass alle Brüder und Schwestern auf der Welt diese Leiden ertragen müssen.

10 Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht. 11 Ihm allein gehört alle Macht für immer und ewig. Amen.

Grüße und Segenswünsche

12 Silvanus, den ich als treuen Bruder sehr schätze, hat mir geholfen, diesen kurzen Brief an euch zu schreiben. Damit wollte ich euch Mut machen und euch bezeugen, dass Gott barmherzig ist und euch wirklich liebt. Daran haltet fest!

13 Die Gemeinde hier in Babylon[n], die genauso von Gott auserwählt ist wie ihr, sendet euch Grüße, ebenso Markus, der für mich wie ein eigener Sohn ist. 14 Grüßt euch untereinander mit dem Kuss, der eure Liebe zueinander zeigt.[o] Gottes Friede sei mit euch allen, die ihr mit Christus verbunden seid!

Footnotes

  1. 1,16 3. Mose 19,2
  2. 1,25 Jesaja 40,6‒8
  3. 2,6 Jesaja 28,16
  4. 2,7 Psalm 118,22
  5. 2,8 Jesaja 8,14
  6. 2,10 Vgl. Hosea 2,25.
  7. 3,7 Oder: das die Erhörung eurer Gebete verhindert.
  8. 3,12 Psalm 34,13‒17
  9. 3,15 Wörtlich: Den Herrn Christus heiligt in euren Herzen.
  10. 3,19 Wörtlich: In diesem (Geist) ist er auch hingegangen und hat den Geistern (oder: Seelen) im Gefängnis gepredigt.
  11. 4,8 Wörtlich: Liebe deckt eine Menge von Sünden zu. – Sprüche 10,12
  12. 5,5 Oder: den Älteren in euren Gemeinden.
  13. 5,5 Sprüche 3,34
  14. 5,13 Babylon ist hier vielleicht eine verschlüsselte Bezeichnung für Rom.
  15. 5,14 Wörtlich: mit dem Kuss der Liebe. – Vgl. »Friedenskuss« in den Sacherklärungen.

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Petrus, Apostel Jesu Christi, an die ´von Gott` Erwählten, die – als Fremde ´in dieser Welt` – über ´die Provinzen` Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien verstreut sind. Eure Erwählung entspricht dem Plan, den Gott, der Vater, schon vor aller Zeit gefasst hat – dem Plan, euch durch das Wirken seines Geistes zu seinem heiligen Volk zu machen, zu Menschen, die sich Jesus Christus im Gehorsam unterstellen und durch sein Blut von aller Schuld gereinigt werden[a]. Euch allen ´wünsche ich` Gnade und Frieden in reichstem Maß!

Ein neues Leben und eine begründete Hoffnung

Gepriesen sei Gott, der Vater[b] unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung[c], die Aussicht auf ein unvergängliches und makelloses Erbe, das nie seinen Wert verlieren wird. Gott hält es im Himmel für euch bereit und wird euch, die ihr glaubt, durch seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist und der Tag der Rettung anbricht. Dann wird das Heil in seinem ganzen Umfang sichtbar werden.[d]

Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt[e] ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet. Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird[f], muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus ´in seiner Herrlichkeit` erscheint, wird ´eure Standhaftigkeit` euch[g] Lob, Ruhm und Ehre[h] einbringen.

Bisher habt ihr Jesus nicht mit eigenen Augen gesehen, und trotzdem liebt ihr ihn; ihr vertraut ihm[i], auch wenn ihr ihn vorläufig noch nicht sehen könnt. Daher erfüllt euch ´schon jetzt` eine überwältigende, jubelnde Freude, eine Freude, die die künftige Herrlichkeit widerspiegelt; denn ´ihr wisst, dass` ihr[j] das Ziel eures Glaubens erreichen werdet – eure endgültige Rettung[k].

10 Dieser Rettung galt schon das Suchen und Forschen der Propheten, denn in ihren Voraussagen ging es um eben diese Gnade, die ihr inzwischen erfahren habt[l]. 11 Der Geist von Christus, der durch die Propheten sprach,[m] kündigte sowohl die Leiden an, die auf Christus warteten, als auch die darauf folgende Herrlichkeit[n], und sie versuchten herauszufinden, auf welche Zeit[o] und auf was für Ereignisse[p] er damit hinwies. 12 Es wurde ihnen gezeigt, dass diese Voraussagen nicht für ihre eigene Zeit bestimmt waren, sondern dass sie damit euch dienten. Und genau das ist nun eingetroffen! Ihr habt das Evangelium gehört; es wurde euch von denen verkündet, die dafür mit dem Heiligen Geist ausgerüstet waren[q], den Gott vom Himmel gesandt hat. ´Diese Botschaft ist so einzigartig, dass` sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren[r].

Ein Leben in Übereinstimmung mit Gottes Heiligkeit

13 Richtet euch daher ganz auf Jesus Christus aus; lebt so, dass ihr für sein Kommen bereit seid![s] Bleibt wachsam und besonnen und setzt eure Hoffnung völlig auf die Gnade, die euch erwiesen wird, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint[t]. 14 Richtet euch als gehorsame Kinder Gottes[u] nicht mehr nach den eigensüchtigen Wünschen aus jener früheren Zeit, als ihr noch nichts ´von Christus` wusstet. 15 Der, der euch berufen hat, ist heilig; darum sollt auch ihr ein durch und durch geheiligtes Leben führen. 16 Es heißt ja in der Schrift: »Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.«[v]

17 Und wenn ihr Gott im Gebet als Vater anruft, dann ´vergesst nicht, dass` er auch der unbestechliche Richter ist, der jeden nach dem beurteilt, was er tut. Führt daher, solange ihr noch hier in der Fremde seid, ein Leben in der Ehrfurcht ´vor ihm`. 18 Ihr wisst doch, dass ihr freigekauft worden seid von dem sinn- und ziellosen Leben, das schon eure Vorfahren geführt hatten, und ihr wisst, was der Preis für diesen Loskauf war: nicht etwas Vergängliches wie Silber oder Gold, 19 sondern das kostbare Blut eines Opferlammes, an dem nicht der geringste Fehler oder Makel war[w] – das Blut von Christus. 20 Schon vor der Erschaffung der Welt war Christus ´als Opferlamm` ausersehen, und jetzt, am Ende der Zeit, ist er euretwegen ´auf dieser Erde` erschienen[x]. 21 Durch ihn habt ihr zum Glauben an Gott gefunden, der ihn von den Toten auferweckt und ihm Macht und Herrlichkeit verliehen hat, und deshalb ruhen jetzt euer Vertrauen[y] und eure Hoffnung auf Gott.

22 Ihr habt euer Innerstes[z] gereinigt, indem ihr euch der Wahrheit im Gehorsam unterstellt habt, sodass ihr euch jetzt als Geschwister eine Liebe entgegenbringen könnt, die frei ist von jeder Heuchelei. Darum hört nicht auf, einander aufrichtig und von Herzen[aa] zu lieben! 23 Ihr seid ja von neuem geboren, und dieses neue Leben hat seinen Ursprung nicht in einem vergänglichen Samen, sondern in einem unvergänglichen, in dem lebendigen Wort Gottes, das für immer Bestand hat[ab]. 24 Genau das bestätigt die Schrift, wenn sie sagt:[ac]

»Alles menschliche Leben[ad] gleicht dem Gras,
und all seiner Herrlichkeit ergeht es wie einer Blume auf dem Feld[ae].
Das Gras verdorrt,
und die Blume verwelkt[af],
25 aber das Wort des Herrn hat für immer und ewig Bestand.«[ag]

Dieses Wort ist nichts anderes als das Evangelium, das euch verkündet wurde.

Jesus Christus – Eckstein eines Tempels aus lebendigen Steinen

Darum legt alle Bosheit und allen Betrug ab, alle Heuchelei, allen Neid und alle Verleumdung! Genauso, wie ein neugeborenes Kind ´auf Muttermilch begierig ist`, sollt ihr[ah] auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch[ai], durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure ´endgültige` Rettung, erreicht ist. Ihr habt von dieser Milch ja schon getrunken und habt erlebt, wie gütig der Herr ist.[aj]

Kommt zu ihm! Er ist jener lebendige Stein, den die Menschen für unbrauchbar erklärten, aber den Gott selbst ausgewählt hat und der in seinen Augen von unschätzbarem Wert ist.[ak] Lasst euch selbst als lebendige Steine in das Haus einfügen[al], das von Gott erbaut wird und von seinem Geist erfüllt ist[am]. Lasst euch zu einer heiligen Priesterschaft aufbauen, damit ihr Gott Opfer darbringen könnt, die von seinem Geist gewirkt sind – Opfer, an denen er Freude hat, weil sie sich auf das Werk von Jesus Christus gründen[an] .

Gott sagt[ao] ja in der Schrift:

»Seht, ich verwende für das Fundament auf dem Zionsberg
einen Grundstein[ap] von unschätzbarem Wert,
den ich selbst ausgewählt habe.
Wer ihm vertraut[aq], wird vor dem Verderben bewahrt werden[ar]

Euch also, die ihr glaubt, kommt der Wert ´dieses Steins` zugute.[as] Doch was ist mit denen, die an ihrem Unglauben festhalten? ´Es heißt in der Schrift:`

»Der Stein, den die Bauleute für unbrauchbar erklärten,
ist zum Eckstein geworden.«[at]

Und ´an einer anderen Stelle heißt es:`

»Es ist ein Stein, an dem sich die Menschen stoßen,
ein Fels, an dem sie zu Fall kommen.[au]«

Sie stoßen sich ´an diesem Stein`, wie es allen bestimmt ist, die nicht bereit sind, Gottes Botschaft Glauben zu schenken[av].

Ihr jedoch seid das ´von Gott` erwählte Volk[aw]; ihr seid eine königliche Priesterschaft[ax], eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat[ay], seine großen Taten zu verkünden – die Taten[az] dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. 10 Früher wart ihr nicht ´Gottes` Volk – jetzt seid ihr Gottes Volk. Früher wusstet ihr nichts von seinem Erbarmen – jetzt hat er euch sein Erbarmen erwiesen.[ba]

Befreit, um Gutes zu tun

11 Liebe Freunde, ihr seid nur Gäste und Fremde ´in dieser Welt`. Deshalb ermahne ich euch, den selbstsüchtigen Wünschen der menschlichen Natur[bb] nicht nachzugeben, denn sie führen einen Krieg gegen eure Seele[bc]. 12 Ihr lebt unter Menschen, die Gott nicht kennen[bd]. Führt darum ein vorbildliches Leben! Sie mögen euch zwar verleumden und als Übeltäter hinstellen, doch wenn sie all das Gute sehen, das ihr tut, lassen sie sich vielleicht eines Besseren belehren und werden das dann zur Ehre Gottes auch anerkennen, wenn er am Tag des Gerichts Rechenschaft von ihnen fordert[be].

Christ und Staat

13 Ordnet euch um des Herrn willen allen Institutionen unter, die in dieser Welt Macht ausüben[bf] – sowohl dem Kaiser[bg], der das höchste Amt bekleidet, 14 als auch den Gouverneuren, die von ihm eingesetzt sind und deren Auftrag es ist, die Übeltäter[bh] zur Rechenschaft zu ziehen und denen die Anerkennung auszusprechen, die tun, was gut und richtig ist. 15 Denn Gott will, dass ihr durch ein vorbildliches Verhalten das törichte Gerede derer zum Verstummen bringt, die euch aus Unwissenheit verleumden[bi]. 16 Ihr seid freie Menschen. Doch missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für Böses, sondern zeigt ´durch die Art und Weise, wie ihr mit eurer Freiheit umgeht,` dass ihr Diener Gottes seid. 17 Begegnet allen Menschen mit Achtung, liebt eure Glaubensgeschwister[bj], habt Ehrfurcht vor Gott, achtet den Kaiser!

Ein Wort an die Sklaven. Das Beispiel Jesu

18 Ihr Sklaven, ordnet euch euren Herren unter und erweist ihnen uneingeschränkten Respekt[bk] – nicht nur den guten und freundlichen, sondern auch denen, die sich niederträchtig[bl] verhalten. 19 Es verdient nämlich Anerkennung[bm], wenn jemand, der zu Unrecht leidet, sein Leiden geduldig erträgt, weil er entschlossen ist, Gott treu zu bleiben[bn]. 20 Oder hättet ihr irgendeinen Grund, stolz zu sein, wenn ihr wegen einer Verfehlung bestraft werdet und die Schläge standhaft ertragt? Aber wenn ihr leiden müsst, obwohl ihr Gutes tut, und dann standhaft bleibt – das findet Gottes Anerkennung[bo], 21 denn dazu hat er euch berufen.

Auch Christus hat ja für euch gelitten und hat euch damit ein Beispiel hinterlassen. Tretet in seine Fußstapfen und folgt ihm auf dem Weg, den er euch vorangegangen ist –

22 er, der keine Sünde beging
und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam[bp];
23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde,
und nicht ´mit Vergeltung` drohte, als er leiden musste,
sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;
24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz[bq] hinaufgetragen hat[br],
sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind[bs]
und für das leben können, was vor Gott richtig ist[bt].

Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt. 25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, ´die sich verlaufen haben`[bu]; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch[bv] wacht.

Ehefrauen und Ehemänner

Nun zu euch Frauen[bw]: Ordnet euch euren Männern unter; tut es auch dann, wenn sie nicht bereit sind, auf ´Gottes` Wort zu hören. Denn vielleicht werden gerade sie durch euer Verhalten auch ohne Worte ´für Christus` gewonnen, wenn sie sehen, dass euer Leben von der Ehrfurcht vor Gott bestimmt wird und seine Heiligkeit widerspiegelt[bx]. Eure Schönheit soll nicht darin bestehen, dass ihr euer Haar aufwändig frisiert[by], Goldschmuck anlegt und kostspielige Kleider tragt. Das sind alles nur äußere Dinge. Sie soll vielmehr von innen kommen und ein Ausdruck eures Lebens mit Christus sein, das den Blicken der Menschen verborgen ist. Ein freundliches und ausgeglichenes Wesen ist etwas Unvergängliches und ist die Art von Schmuck, die[bz] in Gottes Augen einen unvergleichlichen Wert hat.

Auch die Frauen aus früherer Zeit, die ein geheiligtes Leben führten und ihre Hoffnung auf Gott setzten, schmückten sich auf diese Weise, und dazu gehörte für sie, dass sie sich ihren Männern unterordneten. Sara zum Beispiel nannte Abraham, ihren Mann, »Herr« und brachte damit ihre Bereitschaft zum Ausdruck, ihm zu gehorchen.[ca] Ihr erweist euch als Saras Töchter, wenn ihr tut, was gut und richtig ist,[cb] und euch durch keinerlei Drohung Angst machen lasst.

Entsprechend gilt für euch Männer: Zeigt euch im Zusammenleben mit euren Frauen verständnisvoll und nehmt auf ihre von Natur aus schwächere Konstitution[cc] Rücksicht. Sie sind ja durch Gottes Gnade Erben des ewigen Lebens genau wie ihr.[cd] Respektiert und achtet sie also, damit der Erhörung eurer Gebete nichts im Weg steht[ce].

»Vergeltet Böses nicht mit Bösem!«

Euch alle schließlich ´fordere ich dazu auf`, euch ganz auf das gemeinsame Ziel auszurichten[cf]. Seid voller Mitgefühl, liebt einander als Glaubensgeschwister, geht barmherzig und zuvorkommend[cg] miteinander um! Vergeltet Böses nicht mit Bösem und Beschimpfungen nicht mit Beschimpfungen! Im Gegenteil: Segnet! Denn dazu hat Gott euch berufen, damit ihr dann seinen Segen erbt.[ch] 10 Denkt daran, dass es in der Schrift heißt:[ci]

»Wer sich am Leben freuen
und glückliche Tage sehen will,
der gebe Acht auf seine Zunge, damit sie nichts Böses redet,
und auf seine Lippen, damit kein unwahres[cj] Wort über sie kommt.
11 Er wende sich vom Bösen ab und tue, was gut ist[ck];
er sei auf Frieden aus und setze sich mit ganzer Kraft dafür ein.
12 Denn der Herr wendet sich denen zu, die seinen Willen befolgen[cl],
und hat ein offenes Ohr für ihre Bitten;
doch wo jemand Böses tut, wendet er sich gegen ihn.«[cm]

Leiden für das Gute

13 Wenn ihr also mit unermüdlichem Eifer das tut, was gut und richtig ist, kann euch dann überhaupt jemand etwas Böses antun? 14 Und solltet ihr trotzdem leiden müssen – gerade weil ihr euch nach Gottes Willen richtet[cn] –, dann seid ihr glücklich zu preisen. Habt keine Angst vor denen, ´die sich gegen euch stellen,`[co] und lasst euch nicht einschüchtern[cp]! 15 Ehrt vielmehr Christus, den Herrn, indem ihr ihm von ganzem Herzen vertraut.[cq] Und seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch auffordert, Auskunft über die Hoffnung zu geben, die euch erfüllt. 16 Aber tut es freundlich und mit dem gebotenen Respekt[cr], ´immer darauf bedacht,` ein gutes Gewissen zu haben. Denn wenn ihr ein vorbildliches Leben führt, wie es eurer Zugehörigkeit zu Christus entspricht, werden die, die euch verleumden, beschämt dastehen, weil ihre Anschuldigungen sich als haltlos erweisen.[cs] 17 Und sollte es Gottes Wille sein, dass jemand leiden muss, weil er Gutes tut, dann ist das auf jeden Fall besser, als wenn er leiden muss, weil er Böses tut.

Christus, der Grund unserer Hoffnung

18 Christus selbst hat ja ebenfalls gelitten, als er, der Gerechte, für die Schuldigen starb. Er hat mit seinem Tod ein für allemal die Sünden der Menschen gesühnt und hat damit auch euch den Zugang zu Gott eröffnet. Ja, er wurde getötet, aber das betraf nur sein irdisches Leben, denn er wurde wieder lebendig gemacht zu einem Leben im Geist.[ct] Und so, zu neuem Leben erweckt, ging er zu den Geistern in der unsichtbaren Welt, die sich zu Noahs Zeit gegen Gott aufgelehnt hatten und die jetzt bis zu ihrer endgültigen Verurteilung gefangen gehalten werden, und verkündete ihnen seinen Sieg.[cu] Damals, in den Tagen Noahs, hatte Gott in seiner Geduld ´mit dem Gericht` gewartet, bis die Arche gebaut war. ´Doch als dann die Flut kam,` wurden nur wenige – nicht mehr als acht Personen – in der Arche durch das Wasser hindurchgetragen und gerettet.

21 Das Wasser von damals war das Gegenstück zum Wasser[cv] der Taufe, und dieses Wasser rettet jetzt euch. Denn bei der Taufe geht es nicht um etwas Äußeres, das Abwaschen von körperlichem Schmutz. Sich taufen zu lassen bedeutet vielmehr, Gott um ein reines Gewissen zu bitten[cw]. ´Und dass die Taufe uns rettet,` verdanken wir der Auferstehung von Jesus Christus, 22 der jetzt – nachdem er in den Himmel gegangen ist – ´auf dem Ehrenplatz` an der rechten Seite Gottes sitzt und dem die Engel und alle Mächte und Gewalten unterstellt sind.

Neues Leben – verändertes Verhalten

Christus hat also am eigenen Leib erfahren, was Leiden heißt. Macht euch daher seine Einstellung zu eigen, damit ihr für alle Herausforderungen gewappnet seid. Denn wer seinetwegen körperliche Schmerzen auf sich nimmt, der hat mit der Sünde gebrochen[cx] und ist entschlossen, sich in der Zeit, die ihm hier auf der Erde noch bleibt[cy], nicht mehr von menschlich-selbstsüchtigen Wünschen bestimmen zu lassen, sondern vom Willen Gottes.

Ihr habt ja in der Vergangenheit lange genug das getan, wonach Menschen der Sinn steht, die Gott nicht kennen[cz]. Ausschweifungen gehörten dazu, das Ausleben eurer Begierden, Alkoholexzesse, Schlemmen und Saufen und abstoßender[da] Götzendienst. Deshalb wundern sich die Leute, dass ihr bei ihrem zügellosen Treiben nicht mehr mitmacht, und sie reden abfällig über euch. Doch sie werden sich vor dem verantworten müssen, der schon bald ´über alle Menschen` Gericht halten wird, über die Lebenden und über die Toten.

Deswegen war es nämlich auch nicht umsonst, dass denen von uns, die inzwischen gestorben sind, das Evangelium verkündet wurde. Es wurde ihnen verkündet, damit sie jetzt nach Gottes Plan[db] ein Leben im Geist führen können, auch wenn sie – was ihr irdisches Leben betrifft – nach Gottes Urteil sterben mussten, wie das bei allen Menschen der Fall ist.[dc]

Richtiger Gebrauch von Gottes Gaben

Die Zeit, in der alles zu seinem Ziel[dd] kommt, steht nahe bevor. Seid daher wachsam und besonnen und lasst euch durch nichts vom Beten abhalten[de]. Vor allem aber bringt einander eine tiefe und herzliche Liebe[df] entgegen, denn »die Liebe«, ´so sagt uns die Schrift,` »deckt viele Sünden zu«[dg]. Seid gastfreundlich gegenüber euren Geschwistern; nehmt sie gern und ohne zu murren auf.[dh]

10 Jeder soll den anderen mit der Gabe dienen, die er ´von Gott` bekommen hat. ´Wenn ihr das tut, erweist ihr euch` als gute Verwalter der Gnade, die Gott uns in so vielfältiger Weise schenkt[di]. 11 Redet jemand im Auftrag Gottes, dann soll er sich bewusst sein, dass es Gottes Worte sind, die er weitergibt.[dj] Übt jemand einen praktischen Dienst[dk] aus, soll er die Kraft in Anspruch nehmen, die Gott ihm dafür gibt. Jede einzelne Gabe soll mit der Hilfe von Jesus Christus so eingesetzt werden, dass Gott geehrt wird.[dl] Ihm[dm] gehören der Ruhm[dn] und die Macht für immer und ewig. Amen.

Bewährungsproben

12 Liebe Freunde, wundert euch nicht über die Nöte, die wie ein Feuersturm über euch hereingebrochen sind und durch die euer Glaube auf die Probe gestellt wird[do]; denkt nicht, dass euch damit etwas Ungewöhnliches zustößt. 13 Freut euch vielmehr, dass ihr auf diese Weise an den Leiden teilhabt, die Christus durchmachen musste[dp]; denn dann werdet ihr, wenn er in seiner Herrlichkeit erscheint, erst recht von Freude und Jubel erfüllt sein. 14 Ja, wenn ihr beschimpft werdet, weil ihr zu Christus gehört und nach seinem Namen genannt seid[dq], seid ihr glücklich zu preisen; denn gerade dann ruht der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes, auf euch.

15 Etwas anderes wäre es, wenn jemand von euch ´eine Strafe` erleidet, weil er ein Mörder, ein Dieb oder sonst ein Verbrecher ist oder weil er die Rechte anderer missachtet[dr]. Dazu darf es natürlich nicht kommen! 16 Doch wenn jemand Schweres durchmacht, weil er ein Christ ist, braucht er sich deswegen nicht zu schämen. Vielmehr soll er Gott ehren, indem er ohne Scheu dazu steht, dass er nach dem Namen von Christus genannt ist.[ds]

17 Denn die Zeit ist angebrochen, in der Gott Gericht hält, und er beginnt damit bei seinem eigenen Haus. Wenn aber das Gericht an uns nur der Anfang ist, wie wird dann erst das Ende aussehen – das Gericht an denen, die nicht bereit sind, Gottes rettender Botschaft Glauben zu schenken[dt]? 18 Oder, ´um es mit den Worten der Schrift zu sagen`:

»Wenn schon der, der sich nach Gottes Willen richtet,[du] nur mit knapper Not gerettet wird,
wie wird es dann dem gottlosen und sündigen Mensch ergehen?«[dv]

19 Darum sollen die, die nach dem Willen Gottes zu leiden haben, ihr Leben ihm anvertrauen, dem treuen Schöpfer, und sich nicht davon abbringen lassen, das zu tun, was gut und richtig ist[dw].

Die Herde Gottes und ihre Hirten

Jetzt noch[dx] ´ein Wort` an die Gemeindeältesten unter euch. Ich bin ja selbst ein Ältester[dy] und bin ein Zeuge der Leiden, die Christus auf sich genommen hat[dz], habe aber auch Anteil an der Herrlichkeit, die ´bei seiner Wiederkunft` sichtbar werden wird. Deshalb bitte ich euch eindringlich: Sorgt für die Gemeinde Gottes, die euch anvertraut ist, wie ein Hirte für seine Herde. Seht in der Verantwortung, die ihr für sie habt, nicht eine lästige Pflicht, sondern nehmt sie bereitwillig wahr als einen Auftrag, den Gott euch gegeben hat[ea]. Seid nicht darauf aus, euch zu bereichern, sondern übt euren Dienst mit selbstloser Hingabe aus.[eb] Spielt euch nicht als Herren der ´Gemeinden` auf, die Gott euch zugewiesen hat, sondern seid ein Vorbild für die Herde. Dann werdet ihr, wenn der oberste Hirte erscheint, mit dem Siegeskranz unvergänglicher Herrlichkeit gekrönt werden[ec].

Entsprechend bitte ich die Jüngeren ´unter euch`: Ordnet euch den Ältesten[ed] unter!

Und für euch alle gilt: Geht zuvorkommend miteinander um; kleidet euch in Bescheidenheit! Nicht umsonst heißt es in der Schrift:[ee]

»Den Hochmütigen stellt sich Gott entgegen,
aber wer gering von sich denkt, den[ef] lässt er seine Gnade erfahren.«[eg]

Beugt[eh] euch also unter die starke Hand Gottes; dann wird er euch erhöhen[ei], wenn die Zeit dafür gekommen ist. Und legt alle eure Sorgen bei ihm ab[ej], denn er sorgt für euch.

Seid besonnen, seid wachsam! Euer Feind, der Teufel, streift umher wie ein brüllender Löwe, immer auf der Suche nach einem ´Opfer`, das er verschlingen kann. Widersteht ihm, indem ihr unbeirrt am Glauben festhaltet; ihr wisst ja, dass die Leiden, die ihr durchmacht, genauso auch euren Geschwistern[ek] in der ganzen Welt auferlegt sind[el].

10 Der Gott aber, der euch seine Gnade auf jede erdenkliche Weise erfahren lässt und der euch durch Jesus Christus dazu berufen hat, an seiner ewigen Herrlichkeit teilzuhaben[em], auch wenn ihr jetzt für eine kurze Zeit leiden müsst – dieser Gott wird euch mit allem versehen, was ihr nötig habt[en]; er wird euch ´im Glauben` stärken, euch Kraft verleihen und eure Füße auf festen Boden stellen. 11 Ihm gehört die Macht für immer und ewig. Amen.

Abschließende Grüße

12 Mit der Hilfe von Silvanus[eo], den ich als treuen Bruder schätze, habe ich euch diesen kurzen Brief geschrieben. Ich wollte euch Mut machen und euch bezeugen[ep], dass gerade in dem, was ihr durchmacht, die wahre Gnade Gottes am Werk ist[eq]. Haltet an dieser Gnade fest![er]

13 Die Gemeinde hier in Babylon[es], die wie ihr von Gott erwählt ist, lässt euch grüßen; ebenso grüßt euch mein Sohn Markus[et]. 14 Grüßt einander mit einem Kuss als Ausdruck dafür, dass ihr einander liebt[eu].

Friede sei mit euch allen, die ihr zu Christus gehört[ev]!

Footnotes

  1. 1 Petrus 1:2 Od und durch die Besprengung mit seinem Blut in seinen Bund aufgenommen werden. Für das In-Kraft-Treten sowohl des ersten Bundes (siehe 2. Mose 24,8) als auch des neuen Bundes (siehe Markus 14,24; Hebräer 9,18-22) spielte die Besprengung mit dem Blut eines stellvertretenden Opfers eine zentrale Rolle. Außerdem weist die Besprengung mit Blut auf die Reinigung von Schuld hin (Hebräer 9,14.22). – W ´Ihr seid erwählt` entsprechend dem Vorauswissen / der Vorherbestimmung Gottes, des Vaters, durch das heiligende Wirken des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi.
  2. 1 Petrus 1:3 Od Gepriesen sei der Gott und Vater.
  3. 1 Petrus 1:3 Od hat er uns ein neues Leben geschenkt. Wir sind von neuem geboren und haben jetzt durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine sichere Hoffnung. W hat er uns wiedergezeugt/wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.
  4. 1 Petrus 1:5 W bewahren für die Rettung, die bereit ist, in der letzten Zeit offenbart zu werden.
  5. 1 Petrus 1:6 Od Dann werdet ihr euch freuen und jubeln, während ihr jetzt.
  6. 1 Petrus 1:7 W durch Feuer geprüft wird.
  7. 1 Petrus 1:7 Od ihm (Jesus Christus bzw. Gott).
  8. 1 Petrus 1:7 Od Herrlichkeit.
  9. 1 Petrus 1:8 Od ihr glaubt an ihn.
  10. 1 Petrus 1:9 Od noch nicht sehen könnt. Dann aber wird euch eine überwältigende, jubelnde Freude erfüllen, eine Freude, die seine Herrlichkeit widerspiegelt (w eine von Herrlichkeit erfüllte Freude) dann, wenn ihr.
  11. 1 Petrus 1:9 W die Rettung der Seelen.
  12. 1 Petrus 1:10 Od die ihr einmal bekommen solltet. W ging es um die Gnade für euch.
  13. 1 Petrus 1:11 Od Der Geist von Christus in ihnen.
  14. 1 Petrus 1:11 Das griechische Wort steht in der Mehrzahl (»von Herrlichkeit erfüllte Ereignisse«).
  15. 1 Petrus 1:11 auf welche Person.
  16. 1 Petrus 1:11 W auf welche oder was für eine Zeit.
  17. 1 Petrus 1:12 W Ihnen wurde offenbart, dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienten mit dem, was nun euch verkündet wurde durch die, die euch das Evangelium verkündet haben durch den Heiligen Geist.
  18. 1 Petrus 1:12 W den tiefen Wunsch haben, einen genauen Einblick zu gewinnen.
  19. 1 Petrus 1:13 W Umgürtet daher die Hüften eurer Einstellung. Siehe die Anmerkung zu Lukas 12,35.
  20. 1 Petrus 1:13 W erwiesen wird bei der / durch die Offenbarung Jesu Christi.
  21. 1 Petrus 1:14 Od als Menschen, die Gott gehorchen. W als Kinder des Gehorsams.
  22. 1 Petrus 1:16 3. Mose 11,44.45; 19,2; 20,7.
  23. 1 Petrus 1:19 Vergleiche 2. Mose 12,5; 3. Mose 1,10.
  24. 1 Petrus 1:20 Od ausersehen, aber euretwegen ist er erst jetzt, am Ende der Zeit, ´auf dieser Erde` erschienen (w offenbart worden).
  25. 1 Petrus 1:21 Od deshalb richten sich jetzt euer Glaube.
  26. 1 Petrus 1:22 W eure Seelen.
  27. 1 Petrus 1:22 W einander aus reinem Herzen.
  28. 1 Petrus 1:23 in dem Wort des lebendigen und ewigen Gottes.
  29. 1 Petrus 1:24 W Denn:
  30. 1 Petrus 1:24 W Alles Fleisch.
  31. 1 Petrus 1:24 W wie der Blume des Grases.
  32. 1 Petrus 1:24 W fällt ab.
  33. 1 Petrus 1:25 Jesaja 40,6-8.
  34. 1 Petrus 2:2 Od Als neugeborene Kinder sollt ihr.
  35. 1 Petrus 2:2 Od sollt ihr auf die geistige, unverfälschte Milch begierig sein. Der griechische Ausdruck logikos (»vernünftig, geistig«) leitet sich von logos (»Wort«) ab und ist hier möglicherweise gewählt, um die unverfälschte Milch mit dem Wort Gottes gleichzusetzen, von dem in Kapitel 1,23-25 die Rede war; so die Wiedergabe im obigen Text.
  36. 1 Petrus 2:3 W Ihr habt ja geschmeckt, dass der Herr gütig ist. Vergleiche Psalm 34,9.
  37. 1 Petrus 2:4 Siehe die alttestamentlichen Zitate in den Versen 6 und 7.
  38. 1 Petrus 2:5 Od Dadurch, dass ihr zu ihm kommt, jenem lebendigen Stein ..., werdet auch ihr als lebendige Steine in das Haus eingefügt.
  39. 1 Petrus 2:5 W als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus aufbauen.geistlich kann bedeuten »von Gottes Geist gewirkt/erfüllt« (so der obige Text) oder »bildlich gesprochen« oder »immateriell / (für das menschliche Auge) unsichtbar«.
  40. 1 Petrus 2:5 W damit ihr geistliche Opfer darbringen könnt (zu geistlich siehe die vorangehende Anmerkung), an denen er Freude hat durch Jesus Christus.
  41. 1 Petrus 2:6 W Es heißt.
  42. 1 Petrus 2:6 Od Eckstein.
  43. 1 Petrus 2:6 Od Wer an ihn glaubt.
  44. 1 Petrus 2:6 W wird nicht zuschanden werden. Jesaja 28,16.
  45. 1 Petrus 2:7 Od Euch also … bringt ´dieser Stein` Anerkennung ´bei Gott`.
  46. 1 Petrus 2:7 Psalm 118,22.
  47. 1 Petrus 2:8 W Es ist ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses. Jesaja 8,14.
  48. 1 Petrus 2:8 W die dem Wort nicht gehorchen.
  49. 1 Petrus 2:9 W Geschlecht.
  50. 1 Petrus 2:9 Od eine Priesterschaft im Dienst des Königs. Vergleiche 2. Mose 19,6 und zum ganzen Vers auch 2. Mose 19,5 und Jesaja 43,21.
  51. 1 Petrus 2:9 W und ihr habt den Auftrag.
  52. 1 Petrus 2:9 Od seinen Ruhm zu verkünden – den Ruhm.
  53. 1 Petrus 2:10 Vergleiche Hosea 1,6.9; 2,1.3.25.
  54. 1 Petrus 2:11 W den fleischlichen Begierden.
  55. 1 Petrus 2:11 Od gegen euer Leben ´mit Gott`.
  56. 1 Petrus 2:12 W unter den Nationen/Heiden.
  57. 1 Petrus 2:12 Od doch wenn sie all das Gute sehen, das ihr tut, kommen sie vielleicht zur Einsicht und werden dann Gott am Tag des Gerichts für ihre Rettung preisen. W doch wenn sie aufgrund der guten Werke zur Einsicht kommen, werden sie Gott die Ehre geben am Tag der Heimsuchung.
  58. 1 Petrus 2:13 W um des Herrn willen jeder menschlichen Institution/Instanz/Ordnung unter.
  59. 1 Petrus 2:13 Od König. Ebenso in Vers 17.
  60. 1 Petrus 2:14 W den Gouverneuren, die von ihm gesandt sind, um die Übeltäter.
  61. 1 Petrus 2:15 W dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der törichten (hier vielleicht im Sinn von: gottlosen) Menschen zum Verstummen bringt.
  62. 1 Petrus 2:17 W liebt die Bruderschaft.
  63. 1 Petrus 2:18 unter aus tiefer Ehrfurcht ´vor Gott`.
  64. 1 Petrus 2:18 Od unberechenbar.
  65. 1 Petrus 2:19 Od Es ist nämlich eine Gnade.
  66. 1 Petrus 2:19 W weil sein Gewissen an Gott gebunden ist.
  67. 1 Petrus 2:20 Od das ist eine Gnade vonseiten Gottes.
  68. 1 Petrus 2:22 Od nie ein betrügerisches Wort kam. Vergleiche Jesaja 53,9.
  69. 1 Petrus 2:24 W ans Holz / an den Holzpfahl. Wahrscheinlich eine Anspielung auf 5. Mose 21,22.23; vergleiche Galater 3,13. Siehe auch Jesaja 53,5.11.12.
  70. 1 Petrus 2:24 Od der unsere Sünden an seinem eigenen Leib getragen hat, als er am Kreuz hing.
  71. 1 Petrus 2:24 Od von den Sünden befreit sind.
  72. 1 Petrus 2:24 W und für die Gerechtigkeit leben können.
  73. 1 Petrus 2:25 Zu den Versen 24 und 25a vergleiche Jesaja 53,4-6.
  74. 1 Petrus 2:25 W über eure Seelen / über euer Leben.
  75. 1 Petrus 3:1 W Ebenso/Entsprechend ihr Frauen.
  76. 1 Petrus 3:2 dass ihr ihnen Achtung entgegenbringt und dass euer Leben Gottes Heiligkeit widerspiegelt. W wenn sie euer in Ehrfurcht/Achtung reines/heiliges Verhalten beobachten.
  77. 1 Petrus 3:3 W flechtet.
  78. 1 Petrus 3:4 W Sie soll vielmehr der verborgene Mensch des Herzens sein mit dem unvergänglichen ´Wesen/Schmuck` des freundlichen und ruhigen Geistes, der.
  79. 1 Petrus 3:6 W Sara zum Beispiel gehorchte Abraham, indem sie ihn »Herr« nannte. Vergleiche 1. Mose 18,12.
  80. 1 Petrus 3:6 Od wenn ihr Gutes tut.
  81. 1 Petrus 3:7 W auf sie als das schwächere Gefäß.
  82. 1 Petrus 3:7 W Sie sind ja Miterben der Gnade des Lebens.
  83. 1 Petrus 3:7 Od damit nichts euch am gemeinsamen Gebet hindert.
  84. 1 Petrus 3:8 Od in ganzer Übereinstimmung zusammenzuhalten. W gleichgesinnt zu sein.
  85. 1 Petrus 3:8 W bescheiden/demütig.
  86. 1 Petrus 3:9 Od Denn Gott hat euch dazu berufen, seinen Segen zu erben.
  87. 1 Petrus 3:10 W Denn:
  88. 1 Petrus 3:10 Od betrügerisches.
  89. 1 Petrus 3:11 Od tue Gutes.
  90. 1 Petrus 3:12 W Denn die Augen des Herrn sind auf die Gerechten gerichtet.
  91. 1 Petrus 3:12 Psalm 34,13-17.
  92. 1 Petrus 3:14 W leiden müssen wegen der Gerechtigkeit.
  93. 1 Petrus 3:14 vor denen, die euch Angst machen wollen.vor dem, was den anderen Angst macht.
  94. 1 Petrus 3:14 Od verwirren.
  95. 1 Petrus 3:15 W Haltet vielmehr Christus, den Herrn, in euren Herzen heilig. Zu den Versen 14b und 15a vergleiche Jesaja 8,12.13.
  96. 1 Petrus 3:16 Od und mit Ehrfurcht ´vor Gott`.
  97. 1 Petrus 3:16 W Denn dann werden die, die euer gutes Verhalten in Christus schmähen, beschämt dastehen im Blick auf die Dinge, mit denen euch Schlechtes nachgeredet wird.
  98. 1 Petrus 3:18 W Denn auch Christus hat ein für allemal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, um euch (aL(1) uns) zu Gott zu führen, getötet zwar in Bezug auf das Fleisch, aber lebendig gemacht in Bezug auf den Geist (od durch ´Gottes` Geist).
  99. 1 Petrus 3:19 W In ihm (d. h. In diesem Leben im Geist; od In der Kraft von ´Gottes` Geist; od In der Folge / Während dieser Zeit) ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis, nachdem/weil/als sie einst ungehorsam waren. Die Deutung der beiden Verse ist umstritten. Nach dem Verständnis, das obigem Text zugrunde liegt, handelt es sich bei den Geistern um Engel, die gegen Gott rebelliert und Noahs Zeitgenossen zum Ungehorsam angestiftet hatten (vergleiche 2. Petrus 2,4; Judas 6 und als möglichen alttestamentlichen Hintergrund 1. Mose 6,1-4). Andere sehen in den Geistern die verstorbenen Zeitgenossen Noahs. Noch andere ordnen diese Verkündigung in alttestamentlicher Zeit ein: Der präexistente Christus predigte durch Noah zu denen, die dann durch die Flut umkamen und die jetzt im Gefängnis der Totenwelt sind.
  100. 1 Petrus 3:21 Od war ein bildhafter Hinweis auf das Wasser.
  101. 1 Petrus 3:21 Od bedeutet vielmehr das Versprechen gegenüber Gott, sich ein gutes Gewissen zu bewahren. Od bedeutet vielmehr eine aufrichtige Verpflichtung gegenüber Gott. W Dieses ´Wasser` rettet als Gegenbild nun auch euch, ´nämlich` die Taufe – nicht das Ablegen der Schmutzes am Körper, sondern die Bitte an Gott um ein gutes Gewissen (od sondern das Gott gegebene Versprechen eines guten Gewissens).
  102. 1 Petrus 4:1 W Weil nun Christus in Bezug auf das Fleisch gelitten hat, wappnet auch ihr euch mit derselben Einstellung; denn wer im Fleisch leidet / gelitten hat, hat mit der Sünde nichts mehr zu tun.
  103. 1 Petrus 4:2 W die ihm im Fleisch noch bleibt.
  104. 1 Petrus 4:3 das getan, was die Menschen von euch wollten, die Gott nicht kennen. W den Willen der Nationen/Heiden getan.
  105. 1 Petrus 4:3 Od verwerflicher.
  106. 1 Petrus 4:6 Od damit sie jetzt so, wie Gott selbst lebt.
  107. 1 Petrus 4:6 W Dazu nämlich wurde auch Toten das Evangelium verkündet, dass sie zwar, den Menschen entsprechend, gerichtet werden in Bezug auf das Fleisch, aber, Gott entsprechend, leben in Bezug auf den Geist (od durch ´Gottes` Geist). Nach der im obigen Text vertretenen Auffassung ist hier nicht von einer Verkündigung des Evangeliums in der Totenwelt die Rede. Vielmehr geht es um die Frage, wozu es gut sein soll, dem Evangelium Glauben zu schenken, wenn man dann trotzdem noch sterben muss (vergleiche 1. Thessalonicher 4,13-18, wo eine ähnliche Frage aufgegriffen wird).
  108. 1 Petrus 4:7 Od Ende.
  109. 1 Petrus 4:7 W besonnen für die Gebete.
  110. 1 Petrus 4:8 Od eine beständige Liebe.
  111. 1 Petrus 4:8 Sprüche 10,12.
  112. 1 Petrus 4:9 W Seid gastfreundlich untereinander ohne Murren.
  113. 1 Petrus 4:10 W der vielfältigen Gnade Gottes.
  114. 1 Petrus 4:11 W Redet jemand, dann als Worte Gottes.
  115. 1 Petrus 4:11 Od ein diakonisches Amt.
  116. 1 Petrus 4:11 Od die Gott ihm dafür gibt. Was immer ihr tut – tut es mit der Hilfe von Jesus Christus so, dass Gott geehrt wird. W die Gott gibt, damit in allem Gott durch Jesus Christus geehrt wird.
  117. 1 Petrus 4:11 Od Christus.
  118. 1 Petrus 4:11 Od die Herrlichkeit.
  119. 1 Petrus 4:12 W über die Feuersglut, der ihr ausgesetzt seid, um auf die Probe gestellt zu werden.
  120. 1 Petrus 4:13 W an den Leiden von Christus teilhabt.
  121. 1 Petrus 4:14 W wenn ihr mit dem Namen von Christus / wegen des Namens von Christus beschimpft werdet.
  122. 1 Petrus 4:15 Od weil er sich unbefugt in fremde Angelegenheiten einmischt. Od weil er etwas veruntreut hat. Od weil er ein Hehler/Denunziant/Aufrührer ist.
  123. 1 Petrus 4:16 W Vielmehr soll er Gott mit diesem Namen / wegen dieses Namens ehren.
  124. 1 Petrus 4:17 W wie wird dann das Ende derer aussehen, die dem Evangelium Gottes nicht gehorchen.
  125. 1 Petrus 4:18 W Wenn schon der Gerechte.
  126. 1 Petrus 4:18 Sprüche 11,31 (nach der Septuaginta).
  127. 1 Petrus 4:19 Od und zwar dadurch, dass sie tun, was gut und richtig ist. W ´und zwar` mit/durch Gutestun.
  128. 1 Petrus 5:1 Od Deshalb jetzt noch.
  129. 1 Petrus 5:1 W Ich bin ja der Mitälteste.
  130. 1 Petrus 5:1 und habe teil an den Leiden von Christus. W und bin ein Zeuge der Leiden von Christus.
  131. 1 Petrus 5:2 Od sondern nehmt sie bereitwillig wahr, wie es Gott gefällt.
  132. 1 Petrus 5:2 W Weidet/Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, indem ihr auf sie Acht habt, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, Gott entsprechend, nicht aus Profitgier, sondern eifrig.
  133. 1 Petrus 5:4 W den unverwelklichen Siegeskranz der Herrlichkeit (od der Ehre) empfangen.
  134. 1 Petrus 5:5 Od den Älteren.
  135. 1 Petrus 5:5 W Ihr alle aber: Bekleidet euch im Umgang miteinander mit Bescheidenheit/Demut! Denn:
  136. 1 Petrus 5:5 W aber die Bescheidenen/Demütigen.
  137. 1 Petrus 5:5 Sprüche 3,34.
  138. 1 Petrus 5:6 W Demütigt.
  139. 1 Petrus 5:6 Od damit er euch erhöhen kann.
  140. 1 Petrus 5:7 W Alle eure Sorge werft auf ihn.
  141. 1 Petrus 5:9 W eurer Bruderschaft.
  142. 1 Petrus 5:9 Od auferlegt werden.
  143. 1 Petrus 5:10 Od und der euch dazu berufen hat, durch Jesus Christus an seiner ewigen Herrlichkeit teilzuhaben. W Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit durch Christus Jesus.
  144. 1 Petrus 5:10 Od teilzuhaben – dieser Gott wird euch, nachdem ihr für eine kurze Zeit habt leiden müssen, wieder aufrichten / zur Vollendung bringen.
  145. 1 Petrus 5:12 Silvanus (siehe auch 2. Korinther 1,19; 1. Thessalonicher 1,1; 2. Thessalonicher 1,1) ist dieselbe Person, die in Apostelgeschichte 15,22–18,5 Silas genannt wird.
  146. 1 Petrus 5:12 Od Durch Silvanus, den ich als treuen Bruder schätze, ´lasse ich euch` diesen kurzen Brief ´zukommen`. Ich habe euch geschrieben, um euch Mut zu machen (od um euch zu ermahnen) und euch zu bezeugen.
  147. 1 Petrus 5:12 Od dass das, was euch verkündet wurde / wovon ich geschrieben habe, die wahre Gnade Gottes ist.
  148. 1 Petrus 5:12 W dass dies die wahre Gnade ist, in der ihr stehen sollt (aL(2) in der ihr steht).
  149. 1 Petrus 5:13 Wahrscheinlich ein Deckname (und gleichzeitig eine symbolische Bezeichnung) für Rom; nach anderen ist an das geographische Babylon zu denken. Der erste Teil dieses Verses lautet wörtlich: Die Miterwählte in Babylon lässt euch grüßen. Deshalb denken manche hier nicht an eine Gemeinde, sondern an eine einzelne Christin (vergleiche 2. Johannes 1.13), möglicherweise die Frau von Petrus (1. Korinther 9,5).
  150. 1 Petrus 5:13 Ein im Neuen Testament häufig erwähnter Mitarbeiter der Apostel (Apostelgeschichte 12,12.25; 13,5.13; 15,37-39; Kolosser 4,10; 2. Timotheus 4,11; Philemon 24), der Petrus offensichtlich besonders nahe stand.
  151. 1 Petrus 5:14 W mit einem/dem Kuss der Liebe.
  152. 1 Petrus 5:14 W mit euch allen, die ihr in Christus seid! Eine gut bezeugte Lesart fügt hinzu: Amen.