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Paulus, ein Apostel (nicht von Menschen, auch nicht durch Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten),

und alle Brüder, die bei mir sind, den Gemeinden in Galatien:

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserm HERRN Jesus Christus,

der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, daß er uns errettete von dieser gegenwärtigen, argen Welt nach dem Willen Gottes und unseres Vaters,

welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem anderen Evangelium,

so doch kein anderes ist, außer, daß etliche sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren.

Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht!

Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht!

10 Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zu Dienst? Oder gedenke ich, Menschen gefällig zu sein? Wenn ich den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht.

11 Ich tue euch aber kund, liebe Brüder, daß das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht menschlich ist.

12 Denn ich habe es von keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi.

13 Denn ihr habt ja wohl gehört meinen Wandel weiland im Judentum, wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und verstörte

14 und nahm zu im Judentum über viele meinesgleichen in meinem Geschlecht und eiferte über die Maßen um das väterliche Gesetz.

15 Da es aber Gott wohl gefiel, der mich von meiner Mutter Leibe an hat ausgesondert und berufen durch seine Gnade,

16 daß er seinen Sohn offenbarte in mir, daß ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden: alsobald fuhr ich zu und besprach mich nicht darüber mit Fleisch und Blut,

17 kam auch nicht gen Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog hin nach Arabien und kam wiederum gen Damaskus.

18 Darnach über drei Jahre kam ich nach Jerusalem, Petrus zu schauen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.

19 Der andern Apostel aber sah ich keinen außer Jakobus, des HERRN Bruder.

20 Was ich euch aber schreibe, siehe, Gott weiß, ich lüge nicht!

21 Darnach kam ich in die Länder Syrien und Zilizien.

22 Ich war aber unbekannt von Angesicht den christlichen Gemeinden in Judäa.

23 Sie hatten aber allein gehört, daß, der uns weiland verfolgte, der predigt jetzt den Glauben, welchen er weiland verstörte,

24 und priesen Gott über mir.

Darnach über vierzehn Jahre zog ich abermals hinauf gen Jerusalem mit Barnabas und nahm Titus auch mit mir.

Ich zog aber hinauf aus einer Offenbarung und besprach mich mit ihnen über das Evangelium, das ich predige unter den Heiden, besonders aber mit denen, die das Ansehen hatten, auf daß ich nicht vergeblich liefe oder gelaufen wäre.

Aber es ward auch Titus nicht gezwungen, sich beschneiden zu lassen, der mit mir war, obwohl er ein Grieche war.

Denn da etliche falsche Brüder sich mit eingedrängt hatten und neben eingeschlichen waren, auszukundschaften unsre Freiheit, die wir haben in Christo Jesu, daß sie uns gefangennähmen,

wichen wir denselben nicht eine Stunde, ihnen untertan zu sein, auf daß die Wahrheit des Evangeliums bei euch bestünde.

Von denen aber, die das Ansehen hatten, welcherlei sie weiland gewesen sind, daran liegt mir nichts; denn Gott achtet das Ansehen der Menschen nicht, mich haben die, so das Ansehen hatten, nichts anderes gelehrt;

sondern dagegen, da sie sahen, daß mir vertraut war das Evangelium an die Heiden, gleichwie dem Petrus das Evangelium an die Juden

(denn der mit Petrus kräftig gewesen ist zum Apostelamt unter den Juden, der ist mit mir auch kräftig gewesen unter den Heiden),

und da sie erkannten die Gnade, die mir gegeben war, Jakobus und Kephas und Johannes, die für Säulen angesehen waren, gaben sie mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, daß wir unter die Heiden, sie aber unter die Juden gingen,

10 allein daß wir der Armen gedächten, welches ich auch fleißig bin gewesen zu tun.

11 Da aber Petrus gen Antiochien kam, widerstand ich ihm unter Augen; denn es war Klage über ihn gekommen.

12 Denn zuvor, ehe etliche von Jakobus kamen, aß er mit den Heiden; da sie aber kamen, entzog er sich und sonderte sich ab, darum daß er die aus den Juden fürchtete.

13 Und mit ihm heuchelten die andern Juden, also daß auch Barnabas verführt ward, mit ihnen zu heucheln.

14 Aber da ich sah, daß sie nicht richtig wandelten nach der Wahrheit des Evangeliums, sprach ich zu Petrus vor allen öffentlich: So du, der du ein Jude bist, heidnisch lebst und nicht jüdisch, warum zwingst du denn die Heiden, jüdisch zu leben?

15 Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Heiden;

16 doch weil wir wissen, daß der Mensch durch des Gesetzes Werke nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesum Christum, so glauben wir auch an Christum Jesum, auf daß wir gerecht werden durch den Glauben an Christum und nicht durch des Gesetzes Werke; denn durch des Gesetzeswerke wird kein Fleisch gerecht.

17 Sollten wir aber, die da suchen, durch Christum gerecht zu werden, auch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ja ein Sündendiener. Das sei ferne!

18 Wenn ich aber das, was ich zerbrochen habe, wiederum baue, so mache ich mich selbst zu einem Übertreter.

19 Ich bin aber durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, auf daß ich Gott lebe; ich bin mit Christo gekreuzigt.

20 Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.

21 Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes; denn so durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben.

O ihr unverständigen Galater, wer hat euch bezaubert, daß ihr der Wahrheit nicht gehorchet, welchen Christus Jesus vor die Augen gemalt war, als wäre er unter euch gekreuzigt?

Das will ich allein von euch lernen: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?

Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden?

Habt ihr denn so viel umsonst erlitten? Ist's anders umsonst!

Der euch nun den Geist reicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?

Gleichwie Abraham hat Gott geglaubt und es ist ihm gerechnet zur Gerechtigkeit.

So erkennet ihr ja, daß, die des Glaubens sind, das sind Abrahams Kinder.

Die Schrift aber hat es zuvor gesehen, daß Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht; darum verkündigte sie dem Abraham: "In dir sollen alle Heiden gesegnet werden."

Also werden nun, die des Glaubens sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.

10 Denn die mit des Gesetzes Werken umgehen, die sind unter dem Fluch. Denn es steht geschrieben: "Verflucht sei jedermann, der nicht bleibt in alle dem, was geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes, daß er's tue."

11 Daß aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn "der Gerechte wird seines Glaubens leben."

12 Das Gesetz aber ist nicht des Glaubens; sondern "der Mensch, der es tut, wird dadurch leben."

13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns (denn es steht geschrieben: "Verflucht ist jedermann, der am Holz hängt!"),

14 auf daß der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.

15 Liebe Brüder, ich will nach menschlicher Weise reden: Verwirft man doch eines Menschen Testament nicht, wenn es bestätigt ist, und tut auch nichts dazu.

16 Nun ist ja die Verheißung Abraham und seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht: "durch die Samen", als durch viele, sondern als durch einen: "durch deinen Samen", welcher ist Christus.

17 Ich sage aber davon: Das Testament, das von Gott zuvor bestätigt ist auf Christum, wird nicht aufgehoben, daß die Verheißung sollte durchs Gesetz aufhören, welches gegeben ist vierhundertdreißig Jahre hernach.

18 Denn so das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht durch Verheißung gegeben; Gott aber hat's Abraham durch Verheißung frei geschenkt.

19 Was soll denn das Gesetz? Es ist hinzugekommen um der Sünden willen, bis der Same käme, dem die Verheißung geschehen ist, und ist gestellt von den Engeln durch die Hand des Mittlers.

20 Ein Mittler aber ist nicht eines Mittler; Gott aber ist einer.

21 Wie? Ist denn das Gesetz wider Gottes Verheißungen? Das sei ferne! Wenn aber ein Gesetz gegeben wäre, das da könnte lebendig machen, so käme die Gerechtigkeit wahrhaftig aus dem Gesetz.

22 Aber die Schrift hat alles beschlossen unter die Sünde, auf daß die Verheißung käme durch den Glauben an Jesum Christum, gegeben denen, die da glauben.

23 Ehe denn aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben, der da sollte offenbart werden.

24 Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden.

25 Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister.

26 Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum.

27 Denn wieviel euer auf Christum getauft sind, die haben Christum angezogen.

28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu.

29 Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.

Paulus – von Gott berufen und von Menschen bestätigt (Kapitel 1–2)

Botschaft und Gruß

Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Nicht Menschen haben mich dazu berufen oder beauftragt, sondern ich bin von Jesus Christus selbst zum Apostel bestimmt worden und von Gott, dem Vater, der Jesus von den Toten auferweckte. Ich schreibe im Namen aller Brüder und Schwestern, die hier bei mir sind, und grüße die Gemeinden in Galatien.

Euch allen wünschen wir Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn. Er hat sein Leben für unsere Sünden hingegeben und uns davon befreit, so leben zu müssen, wie es in dieser vergänglichen, vom Bösen beherrschten Welt üblich ist. Damit erfüllte er den Willen Gottes, unseres Vaters. Ihm gebühren Lob und Ehre in alle Ewigkeit. Amen.

Es gibt nur einen Weg zu Gott

Ich wundere mich sehr über euch. Gott hat euch doch in seiner Gnade das neue Leben durch Jesus Christus geschenkt, und ihr kehrt ihm so schnell wieder den Rücken. Ihr meint, einen anderen Weg zur Rettung gefunden zu haben? Doch es gibt keinen anderen! Es gibt nur gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von Christus ins Gegenteil verkehren wollen.

Wer euch aber einen anderen Weg zum Heil zeigen will als die rettende Botschaft, die wir euch verkündet haben, den wird Gottes Urteil treffen – auch wenn wir selbst das tun würden oder gar ein Engel vom Himmel. Ich sage es noch einmal: Wer euch eine andere Botschaft verkündet, als ihr angenommen habt, den soll Gottes Urteil treffen!

10 Rede ich den Menschen nach dem Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen.

Paulus – von Gott selbst berufen

11 Ihr könnt sicher sein, liebe Brüder und Schwestern: Die rettende Botschaft, die ich euch gelehrt habe, ist keine menschliche Erfindung. 12 Ich habe sie ja auch von keinem Menschen übernommen, und kein Mensch hat sie mich gelehrt. Jesus Christus selbst ist mir erschienen und hat mir seine Botschaft offenbart. 13 Ihr wisst sicherlich, wie ich als strenggläubiger Jude gelebt habe: Ich verfolgte die Christen überall mit glühendem Hass und wollte so die Gemeinde Gottes zerstören. 14 Ich hatte mich ganz dem jüdischen Glauben verschrieben und übertraf in meinem Eifer die meisten meiner Altersgenossen in unserem Volk. Mit aller Kraft trat ich dafür ein, dass die überlieferten Vorschriften unserer Vorfahren buchstabengetreu erfüllt würden.

15 Aber Gott hatte mich in seiner Gnade schon vor meiner Geburt dazu bestimmt, ihm einmal zu dienen. Als die Zeit dafür gekommen war, 16 ließ er mich seinen Sohn erkennen. Die anderen Völker sollten durch mich von ihm erfahren. Ohne Zögern habe ich diesen Auftrag angenommen und mich mit keinem Menschen beraten. 17 Ich bin nicht einmal nach Jerusalem gereist, um die nach ihrer Meinung zu fragen, die schon vor mir Apostel waren. Nein, ich bin nach Arabien gezogen und von dort wieder nach Damaskus zurückgekehrt.

18 Erst drei Jahre später kam ich nach Jerusalem, weil ich Petrus[a] kennen lernen und mich mit ihm austauschen wollte. Fünfzehn Tage bin ich damals bei ihm geblieben. 19 Von den anderen Aposteln habe ich bei diesem Aufenthalt keinen gesehen außer Jakobus, den Bruder unseres Herrn. 20 Gott weiß, dass alles wahr ist, was ich euch schreibe.

21 Danach bin ich in Syrien und Zilizien gewesen. 22 Die christlichen Gemeinden in Judäa haben mich damals noch nicht persönlich gekannt. 23 Immer wieder war ihnen zu Ohren gekommen: »Der Mann, der uns früher verfolgt hat, verkündigt jetzt selbst die rettende Botschaft und ruft zu dem Glauben auf, den er einst so erbittert bekämpfte!« 24 Und sie dankten Gott für alles, was er an mir getan hat.

Paulus – von den anderen Aposteln anerkannt

Erst vierzehn Jahre später bin ich wieder nach Jerusalem gekommen, diesmal zusammen mit Barnabas. Auch Titus nahm ich mit. Gott selbst hatte sich mir offenbart und mir den Auftrag zu dieser Reise gegeben. In Jerusalem habe ich erklärt, welche Botschaft ich den Menschen aus anderen Völkern verkünde. Ich trug dies der versammelten Gemeinde vor und in einem weiteren Gespräch ihren führenden Männern. Denn ich wollte vermeiden, dass meine Arbeit abgelehnt wird und alle meine Mühe vergeblich ist. Alle Verantwortlichen stimmten mir zu. Nicht einmal von Titus, meinem griechischen Reisebegleiter, verlangte man, sich beschneiden zu lassen.

Die Frage der Beschneidung wäre überhaupt nicht zum Problem geworden, hätten sich da nicht einige angebliche Christen hinter meinem Rücken in die Gemeinde eingeschlichen. Sie hegten ein tiefes Misstrauen gegenüber der Freiheit, die uns Jesus Christus schenkt, und wollten uns wieder dem jüdischen Gesetz unterwerfen. Aber wir haben ihnen keinen Augenblick nachgegeben. Denn für uns ist wichtig, dass euch die Wahrheit der rettenden Botschaft erhalten bleibt.

Die verantwortlichen Männer in der Gemeinde haben mir jedenfalls keine Vorschriften gemacht – im Übrigen ist es mir ganz unwichtig, was sie früher einmal waren. Denn Gott schaut nicht auf Rang und Namen. Diesen Leitern der Gemeinde ist klar geworden, dass Gott mir den Auftrag gegeben hat, den nichtjüdischen Völkern die Botschaft von Christus zu verkünden, so wie er Petrus aufgetragen hat, sie den Juden zu bringen. Denn alle konnten sehen, dass meine Arbeit als Apostel ebenso von Gott bestätigt wurde wie die von Petrus.

Jakobus, Petrus[b] und Johannes, die als die Säulen der Gemeinde gelten, hatten erkannt, dass Gott mir diesen besonderen Auftrag gegeben hat. Da reichten sie mir und Barnabas die Hand zum Zeichen unserer Gemeinschaft. Wir einigten uns, dass sie die rettende Botschaft weiter unter den Juden verkünden sollten und wir unter den anderen Völkern. 10 Nur um eins haben sie uns gebeten: Wir sollten die Armen in der Gemeinde von Jerusalem nicht vergessen. Und dafür habe ich mich auch immer eingesetzt.

Auseinandersetzung zwischen Paulus und Petrus

11 Als aber Petrus später nach Antiochia kam, musste ich ihm vor allen widersprechen, denn er hatte sich eindeutig falsch verhalten. 12 Zunächst hatte er ohne Bedenken mit den Christen, die keine Juden waren, an den gemeinsamen Mahlzeiten teilgenommen. Als aber einige jüdische Christen aus dem Kreis um Jakobus dazukamen, zog er sich zurück und wollte nicht mehr wie bisher mit allen zusammen essen. Er fürchtete nämlich die Vorwürfe der jüdischen Christen.

13 Auch die anderen Juden in der Gemeinde handelten daraufhin gegen ihre Überzeugung, und schließlich verleiteten sie sogar Barnabas dazu, den gemeinsamen Mahlzeiten fernzubleiben.

14 Als ich merkte, dass sie nicht ehrlich waren und von der Wahrheit der rettenden Botschaft abwichen, stellte ich Petrus vor der ganzen Gemeinde zur Rede: »Obwohl du als Jude geboren wurdest, lebst du nicht mehr streng nach den jüdischen Vorschriften, weil du Christ geworden bist. Weshalb verlangst du dann von den Christen, die aus den nichtjüdischen Völkern stammen, dass sie sich an die jüdischen Regeln und Gesetze halten sollen?«

15 Zwar sind wir durch unsere Geburt Juden und keine Sünder wie die Menschen anderer Völker. 16 Trotzdem wissen wir inzwischen sehr genau, dass wir nicht durch Taten, wie das Gesetz sie von uns fordert, vor Gott bestehen können, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Wir sind doch deshalb Christen geworden, weil wir davon überzeugt sind, dass wir nur durch den Glauben an Christus von unserer Schuld freigesprochen werden; nicht aber, weil wir die Forderungen des Gesetzes erfüllen. Denn kein Mensch findet durch gute Werke Gottes Anerkennung.

17 Wenn aber auch wir Juden allein durch den Glauben an Christus Anerkennung bei Gott finden wollen, dann geben wir damit zu, dass auch wir Sünder sind – ebenso wie die Menschen aus anderen Völkern.[c] Bedeutet dies nun, dass Christus zum Komplizen[d] der Sünde wird, wenn wir durch den Glauben an ihn nicht mehr dem Gesetz unterstellt sind? Auf gar keinen Fall! 18 Nicht Christus, sondern ich selbst bin ein Komplize der Sünde, wenn ich dem Gesetz wieder Geltung verschaffen will, das ich vorher als nutzlos erkannt habe.

19 Durch das Gesetz nämlich war ich zum Tode verurteilt. So bin ich nun für das Gesetz tot, damit ich für Gott leben kann. Mein altes Leben ist mit Christus am Kreuz gestorben. 20 Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat. 21 Ich lehne dieses unverdiente Geschenk Gottes nicht ab – ganz im Gegensatz zu den Christen, die sich noch an die Forderungen des Gesetzes halten wollen. Könnten wir nämlich durch das Befolgen des Gesetzes von Gott angenommen werden, dann hätte Christus nicht zu sterben brauchen.

Der Glaube befreit, das Gesetz versklavt (Kapitel 3–4)

Gesetz oder Glaube?

Warum wollt ihr Christen in Galatien das denn nicht endlich begreifen! Wer konnte euch bloß so verblenden? Habe ich euch das Sterben von Jesus Christus am Kreuz nicht deutlich vor Augen gestellt? Beantwortet mir nur diese eine Frage: Wodurch habt ihr den Geist Gottes empfangen? Indem ihr die Forderungen des Gesetzes erfüllt habt oder weil ihr die Botschaft des Glaubens gehört und angenommen habt?

Wie könnt ihr nur so blind sein! Wollt ihr jetzt etwa aus eigener Kraft zu Ende führen, was Gottes Geist in euch begonnen hat? Ihr habt doch so Großes mit Gott erfahren. Soll das wirklich alles vergeblich gewesen sein? Das kann ich einfach nicht glauben! Ich frage euch darum noch einmal: Warum schenkt Gott euch seinen Geist und lässt Wunder bei euch geschehen? Weil ihr das Gesetz erfüllt oder weil ihr von Christus gehört habt und an ihn glaubt?

Erinnert euch einmal daran, was von Abraham gesagt wird: »Abraham glaubte Gott, und so fand er bei ihm Anerkennung.«[e] Das bedeutet doch: Die wirklichen Nachkommen von Abraham sind alle, die glauben. Die Heilige Schrift selbst hat schon längst darauf hingewiesen, dass Gott auch die anderen Völker durch den Glauben retten wird. Gott verkündete schon Abraham die gute Botschaft: »Durch dich sollen alle Völker gesegnet werden.«[f] Mit Abraham, der unerschütterlich Gott vertraute, werden also alle gesegnet, die ebenso glauben wie er.

10 Wer dagegen darauf vertraut, von Gott angenommen zu werden, weil er das Gesetz erfüllt, der steht unter einem Fluch. Die Heilige Schrift sagt: »Verflucht ist, wer sich nicht an dieses ganze Gesetz hält und danach lebt!«[g] 11 Dass aber niemand durch das Gesetz Anerkennung bei Gott finden kann, ist ebenfalls klar. Denn in der Schrift heißt es an einer anderen Stelle: »Nur der wird Gottes Anerkennung finden und leben, der ihm vertraut.«[h] 12 Das Gesetz aber fragt nicht nach dem Glauben. Hier gilt: »Nur wer seine Forderungen erfüllt, wird leben.«[i]

13 Von diesem Fluch des Gesetzes hat uns Christus erlöst. Als er am Kreuz starb, hat er diesen Fluch auf sich genommen. In der Heiligen Schrift lesen wir ja: »Wer so aufgehängt wird, ist von Gott verflucht.«[j] 14 Der Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte, sollte durch Jesus Christus allen Völkern geschenkt werden. Und durch den Glauben an Christus empfangen wir alle den Geist Gottes, wie Gott es versprochen hat.

Das Gesetz und die Zusagen Gottes

15 Liebe Brüder und Schwestern! Ich möchte einmal ein ganz alltägliches Beispiel gebrauchen. Ist ein Testament einmal ausgefertigt und rechtsgültig, dann kann niemand etwas hinzufügen oder gar das Testament selbst für ungültig erklären. 16 So ist es auch mit Gottes Zusagen an Abraham. Betrachten wir sie genauer, dann stellen wir fest: Gott gab sein Versprechen Abraham und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: »Abraham und seinen Nachkommen«, als ob viele gemeint wären. Gott sagt ausdrücklich: »deinem Nachkommen«, also einem Einzigen.[k] Dieser Eine ist Christus.

17 Ich will damit Folgendes sagen: Gottes Versprechen an Abraham ist rechtsgültig wie ein Testament[l], und das Gesetz von Mose, das erst 430 Jahre später gegeben wurde, ändert daran nichts. Gottes Versprechen wird deshalb nicht ungültig. 18 Würde Gott jetzt aber den Empfang des Erbes von der Erfüllung des Gesetzes abhängig machen, so wäre sein früheres Versprechen aufgehoben. Aber Gott hat Abraham das Erbe ausdrücklich ohne jede Bedingung zugesagt.

Welche Aufgabe hat das Gesetz?

19 Was aber soll dann überhaupt das Gesetz? Gott hat es zusätzlich gegeben, damit wir das Ausmaß unserer Sünden erkennen. Dieses Gesetz – von den Engeln durch den Vermittler Mose zu uns gebracht – sollte auch nur so lange gelten, bis der Nachkomme von Abraham da wäre, an dem Gott sein Versprechen erfüllen wollte. 20 Bei dieser Zusage war kein Vermittler notwendig, sondern Gott, der Eine, hat selbst zu Abraham gesprochen.

21 Soll man nun daraus schließen, dass Gottes Zusagen und das Gesetz einander widersprechen? Auf keinen Fall! Das Gesetz, das Gott uns gegeben hat, kann uns ja schließlich kein neues Leben schenken. Nur dann käme unsere Anerkennung vor Gott tatsächlich durch die Erfüllung des Gesetzes. 22 Aber in der Heiligen Schrift heißt es eindeutig, dass wir alle Gefangene der Sünde sind. Gott wollte uns das, was er versprochen hatte, durch den Glauben an Jesus Christus schenken. Nur wer an ihn glaubt, sollte erleben, wie sich Gottes Zusage erfüllt.

23 Bevor aber der Glaube kam, waren wir Gefangene der Sünde, vom Gesetz scharf bewacht. Das dauerte so lange, bis die Zeit da war, in der der Glaube an Christus uns befreien sollte. 24-25 Bis dahin hatte das Gesetz für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben Gottes Anerkennung und sind dem Gesetz, diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt.

Befreit durch den Glauben an Christus

26 Nun seid ihr alle zu Kindern Gottes geworden, weil ihr durch den Glauben mit Jesus Christus verbunden seid. 27 Ihr gehört zu Christus,[m] denn ihr seid auf seinen Namen getauft. 28 Jetzt ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen seid: In Jesus Christus seid ihr alle eins. 29 Gehört ihr aber zu Christus, dann seid auch ihr Nachkommen von Abraham. Als seine Erben bekommt ihr alles, was Gott ihm zugesagt hat.

Footnotes

  1. 1,18 Wörtlich: Kephas. – Das ist der hebräische Name für Petrus. So auch in Kapitel 2,9.11.14.
  2. 2,9 Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 1,18.
  3. 2,17 Wörtlich: Wenn aber auch wir selbst durch Christus gerechtfertigt werden möchten, dann sind wir Sünder.
  4. 2,17 Wörtlich: Diener.
  5. 3,6 1. Mose 15,6
  6. 3,8 1. Mose 12,3; 18,18
  7. 3,10 5. Mose 27,26
  8. 3,11 Wörtlich: Der Gerechte wird durch den Glauben leben. – Habakuk 2,4
  9. 3,12 3. Mose 18,5
  10. 3,13 Wörtlich: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt. – Vgl. 5. Mose 21,22‒23.
  11. 3,16 Vgl. 1. Mose 12,7; 13,15; 17,7; 24,7. An diesen Stellen steht für »deine Nachkommen« im Hebräischen wörtlich »dein Same« (= Einzahl).
  12. 3,17 Oder: Bund. – Im Griechischen werden »Bund« und »Testament« mit demselben Wort bezeichnet.
  13. 3,27 Wörtlich: Ihr habt Christus angezogen.

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus, Apostel, ´berufen` nicht von Menschen oder durch menschliche Vermittlung, sondern unmittelbar von Jesus Christus und von Gott, unserem Vater, der Jesus von den Toten auferweckt hat, an die Gemeinden in Galatien.

´Ich schreibe euch` im Namen aller Geschwister[a], die bei mir sind, ´und wünsche` euch Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem[b] Herrn, der sich selbst ´als Opfer` für unsere Sünden hingegeben hat. Er hat sein Leben hingegeben, um uns von allem Bösen zu befreien, das die jetzige Welt beherrscht[c], und hat damit den Willen Gottes, unseres Vaters, erfüllt[d], dem für immer und ewig die Ehre gebührt. Amen.

Es gibt nur ein Evangelium

Ich wundere mich, wie schnell ihr euch von dem abwendet, der euch zum Glauben gerufen hat[e]! Durch Christus hat er euch seine Gnade erwiesen[f], und ihr kehrt ihm den Rücken und wendet euch einem anderen Evangelium zu. Dabei gibt es doch überhaupt kein anderes Evangelium! Es ist nur so, dass gewisse Leute euch in Verwirrung stürzen, weil sie versuchen, das Evangelium von Christus auf den Kopf zu stellen.

Doch wer immer euch ein anderes Evangelium bringt – und wäre es einer von uns Aposteln[g] oder sogar ein Engel vom Himmel –, wer immer euch eine Botschaft bringt, die dem Evangelium widerspricht, das wir euch verkündet haben, der sei verflucht! Wir haben euch das bereits früher gesagt, und ich sage es hiermit noch einmal: Wenn euch jemand ein Evangelium verkündet, das im Widerspruch zu dem Evangelium steht, das ihr angenommen habt, sei er verflucht!

10 Sagt selbst: Bin ich, wenn ich so rede, auf die Zustimmung der Menschen aus oder auf die Zustimmung Gottes?[h] Geht es mir wirklich darum, Menschen zu gefallen?[i] Wenn ich noch Menschen gefallen wollte, wäre ich nicht ein Diener Christi!

Wem Paulus seine Botschaft und seine Autorität verdankt

11 Denn eins müsst ihr wissen, Geschwister: Das Evangelium, das ich verkünde[j], ist nicht menschlichen Ursprungs. 12 Ich habe diese Botschaft ja auch nicht von einem Menschen empfangen und wurde auch nicht von einem Menschen darin unterwiesen; nein, Jesus Christus selbst hat sie mir offenbart[k].

13 Ihr habt doch gehört, wie ´radikal` ich früher den jüdischen Glauben praktizierte: Ich verfolgte die Gemeinde Gottes mit äußerster Härte und tat alles, um sie auszurotten. 14 Ja, was ´den Eifer für` den jüdischen Glauben angeht, übertraf ich viele meiner Altersgenossen in meinem Volk, denn ich war ein besonders leidenschaftlicher Verfechter der ´religiösen` Überlieferungen meiner Vorfahren.

15 Doch dann hat Gott beschlossen, mir seinen Sohn zu offenbaren. Gott hatte mich ja schon ´für sich` ausgesondert, als ich noch im Leib meiner Mutter war,[l] und hatte mich in seiner Gnade dazu bestimmt, ihm zu dienen[m]. 16 Als er mir nun seinen Sohn offenbarte – mir ganz persönlich –,[n] gab er mir den Auftrag, die gute Nachricht von Jesus Christus[o] unter den nichtjüdischen Völkern zu verkünden. Daraufhin holte ich nicht erst den Rat von Menschen[p] ein. 17 Ich ging auch nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die schon vor mir Apostel waren. Nein, ich machte mich auf den Weg nach Arabien, und von Arabien kehrte ich nach Damaskus zurück.

18 Erst dann – drei Jahre später[q] – ging ich nach Jerusalem, um Petrus[r] kennen zu lernen[s], und blieb zwei Wochen[t] bei ihm. 19 Von den anderen Aposteln habe ich ´während dieser Zeit` keinen gesehen außer Jakobus[u], den Bruder des Herrn. 20 Was ich euch schreibe, schreibe ich in der Gegenwart Gottes; ´er ist mein Zeuge,` dass ich nicht lüge.

21 Daraufhin ging ich nach[v] Syrien und Zilizien. 22 Die christlichen Gemeinden in Judäa[w] hingegen kannten mich damals noch nicht persönlich. 23 Das einzige, was sie immer wieder hörten, war: Der, der uns früher verfolgte, verkündet jetzt das Evangelium; er tritt für den Glauben ein, den er damals auszurotten versuchte! 24 Und sie priesen Gott für das, was mit mir geschehen war[x].

Die maßgebenden Leute in der Urgemeinde erkennen Paulus als Apostel für die nichtjüdischen Völker an

Dann – vierzehn Jahre später[y] – ging ich wieder nach Jerusalem hinauf. Diesmal war Barnabas dabei, und ich nahm auch Titus mit. Der Grund für meine Reise war, dass Gott mir in einer Offenbarung eine entsprechende Weisung gegeben hatte[z]. Ich legte der Gemeinde von Jerusalem[aa] das Evangelium vor, das ich unter den nichtjüdischen Völkern verkünde – genauer gesagt: Ich legte es den maßgebenden Leuten vor; nur sie nahmen an der Besprechung teil.[ab] Denn ich wollte sicherstellen, dass die Arbeit, die ich getan hatte und noch tun würde, nicht vergeblich war[ac]. Doch ´meine Sorge war unbegründet:` Man versuchte nicht einmal, meinen Begleiter Titus, der ja ein Grieche ist, zur Beschneidung zu zwingen.

Allerdings mussten wir uns mit einigen falschen Brüdern auseinander setzen[ad], mit Eindringlingen, die sich bei uns eingeschlichen hatten und ausspionieren wollten, wie wir mit der Freiheit umgehen, die Jesus Christus[ae] uns gebracht hat. Ihr Ziel war, uns wieder zu Sklaven ´des Gesetzes`[af] zu machen. Aber wir haben ihnen nicht einen Augenblick[ag] nachgegeben und haben uns ´ihren Forderungen` nicht gebeugt; denn die Wahrheit, die uns mit dem Evangelium gegeben ist, sollte euch unter allen Umständen erhalten bleiben[ah].

Zurück zu denen, die als die maßgebenden Leute ´der Gemeinde` galten. Es spielt für mich zwar keine Rolle, wie angesehen sie damals waren[ai]; Gott achtet nicht auf Rang und Namen. Trotzdem kam alles auf ihre Entscheidung an. Und die sah so aus, dass sie mir keinerlei Auflagen machten.[aj] Im Gegenteil: Es war ihnen klar geworden, dass mir die Aufgabe anvertraut ist, das Evangelium denen zu bringen, die nicht beschnitten sind[ak], genauso wie Petrus den Auftrag hat, es denen zu bringen, die beschnitten sind[al]. Denn derselbe Gott, der durch Petrus gewirkt und ihn als Apostel für die Beschnittenen bestätigt hat, hat auch durch mich gewirkt und hat mich als Apostel für die Nichtjuden bestätigt.[am]

Jakobus, Petrus und Johannes hatten also erkannt, welchen Auftrag Gott mir in seiner Gnade gegeben hat[an]. Deshalb reichten sie, die als die Säulen ´der Gemeinde` galten, mir selbst und Barnabas die rechte Hand ´zum Zeichen` der Gemeinschaft ´und zur Besiegelung folgender Übereinkunft`: Während sie weiterhin unter den Beschnittenen arbeiten wollten, sollte unser Arbeitsgebiet die nichtjüdische Welt sein. 10 Das einzige, worum sie uns baten, war, dass wir die Armen in der Gemeinde von Jerusalem nicht vergessen, und ich habe alles getan, um dieser Bitte nachzukommen[ao].

Glaube und Gesetz: Der Konflikt zwischen Paulus und Petrus in Antiochia

11 Doch als Petrus dann nach Antiochia kam, sah ich mich gezwungen[ap], ihn vor der ganzen Gemeinde zur Rede zu stellen; denn so, wie er sich dort verhielt, sprach er sich selbst das Urteil[aq]. 12 Zunächst hatte er zusammen mit den nichtjüdischen ´Geschwistern` an den gemeinsamen Mahlzeiten teilgenommen. Als dann aber einige Leute aus dem Kreis um Jakobus[ar] kamen, zog sich Petrus aus Angst vor den Verfechtern der Beschneidung[as] zurück und sonderte sich ´von den Nichtjuden` ab. 13 Und genauso unaufrichtig verhielten sich in der Folge die anderen jüdischen ´Geschwister`. Sogar Barnabas ließ sich dazu hinreißen, dieses heuchlerische Spiel mitzumachen.

14 Als ich nun sah, dass sie den richtigen Weg verlassen hatten, den Weg, der mit der Wahrheit des Evangeliums übereinstimmt, sagte ich in Gegenwart aller zu Petrus: »Du selbst nimmst dir – obwohl du ein Jude bist – die Freiheit, dich über die jüdische Lebensweise hinwegzusetzen und wie ein Nichtjude zu leben. Wieso zwingst du dann die Nichtjuden, sich der jüdischen Lebensweise anzupassen?«[at]

Glaube an Jesus Christus: für Juden wie Nichtjuden der einzige Weg zur Rettung

15 ´Es stimmt,` unserer Herkunft nach sind wir Juden; wir sind keine »Sünder«[au] wie die Menschen heidnischer Abstammung. 16 Aber wir wissen ´jetzt`, dass der Mensch nicht durch das Befolgen von Gesetzesvorschriften für gerecht erklärt wird, sondern nur durch den Glauben an[av] Jesus Christus. Darum haben auch wir unser Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt, denn wir möchten vor Gott bestehen können, und das ist – wie gesagt – nur auf der Grundlage des Glaubens an Christus möglich, nicht auf der Grundlage der Gesetzeserfüllung. Niemand steht durch das Befolgen von Gesetzesvorschriften vor Gott gerecht da.[aw]

17 Gerade unser Bestreben, durch die Verbindung mit Christus[ax] für gerecht erklärt zu werden, macht also deutlich, dass wir ´Juden` genauso Sünder sind ´wie alle anderen Menschen`. Bedeutet das dann, dass Christus im Dienst der Sünde steht? Niemals! 18 ´Vielmehr bin ich es, der sich schuldig macht,` und zwar dann, wenn ich das, was ich niedergerissen habe, wieder aufbaue. Denn damit ´erkläre ich das Niederreißen nachträglich für falsch und` erweise mich selbst als ein Gesetzesübertreter.

19 In Wirklichkeit jedoch ´habe ich mit dem Gesetz nichts mehr zu tun;` ich bin durch das Urteil des Gesetzes[ay] dem Gesetz gegenüber gestorben, um ´von jetzt an` für Gott zu leben; ich bin mit Christus gekreuzigt. 20 Nicht mehr ich bin es, der lebt, nein, Christus lebt in mir. Und solange ich noch dieses irdische Leben habe[az], lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben hat.

21 Ich weise Gottes Gnade also nicht zurück[ba], denn das Gesetz kann uns nicht dazu verhelfen, vor Gott gerecht dazustehen. Wäre es anders[bb], dann hätte Christus nicht sterben müssen.

Vertrauen auf Christus oder Vertrauen auf das Gesetz?

Ach ihr unverständigen Galater! In wessen Bann seid ihr nur geraten? Jesus Christus, der Gekreuzigte, wurde euch doch mit aller Deutlichkeit vor Augen gestellt! Lasst mich nur das eine wissen: Habt ihr den Geist ´Gottes` bekommen, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt habt, oder habt ihr ihn bekommen, weil ihr die Botschaft, die euch verkündet wurde, im Glauben angenommen habt[bc]? In der Kraft des Heiligen Geistes[bd] habt ihr begonnen, und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft[be] das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständig? Ihr habt so große Dinge erlebt[bf]! War das alles umsonst – wirklich und wahrhaftig umsonst? Überlegt doch einmal: Wieso gibt Gott euch seinen Geist? Wieso lässt er Wunder bei euch geschehen? Tut er das, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes befolgt, oder tut er es, weil ihr der Botschaft glaubt, die euch verkündet wurde[bg]?

Wie war es denn bei Abraham?[bh] Abraham, so heißt es in der Schrift, »glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«[bi]. Daran müsst ihr doch erkennen, wer Abrahams Söhne und Töchter sind: Es sind die Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen[bj]. Von dieser guten Nachricht hat die Schrift schon lange im Voraus gesprochen; sie kündigte an, dass Gott Menschen aus allen Völkern[bk] auf der Grundlage des Glaubens für gerecht erklären würde. Abraham wurde nämlich die Zusage gemacht: »Durch dich werden alle Völker gesegnet werden.«[bl] Daraus folgt: Wer immer sein Vertrauen auf Gott setzt[bm], wird zusammen mit Abraham, dem Mann des Glaubens, gesegnet werden.

10 Diejenigen hingegen, die ihre Hoffnung auf das Einhalten von Gesetzesvorschriften setzen[bn], stehen unter einem Fluch. Denn es heißt in der Schrift: »Verflucht ist jeder, der sich nicht ständig an alles hält, was im Buch des Gesetzes steht, und der nicht alle seine Vorschriften befolgt.«[bo] 11 Und an einer anderen Stelle heißt es: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.[bp]« Daraus geht klar hervor, dass niemand, der sich auf das Gesetz verlässt,[bq] vor Gott gerecht dastehen kann. 12 Denn beim Gesetz zählt nicht der Glaube[br]; hier geht es vielmehr nach dem Grundsatz: »Leben wird der, der die Vorschriften des Gesetzes befolgt.«[bs]

13 Christus nun hat uns vom Fluch des Gesetzes losgekauft, indem er an unserer Stelle den Fluch getragen hat[bt]. Denn – so sagt die Schrift – »verflucht ist jeder, der am Pfahl endet[bu]«. 14 Durch Jesus Christus bekommen jetzt also Menschen aus allen Völkern Anteil an dem Segen, den Gott Abraham zugesagt hatte; aufgrund des Glaubens erhalten wir den Geist, den Gott versprochen hat.[bv]

Das Gesetz und die Zusage Gottes an Abraham

15 Liebe Geschwister, lasst mich ein Beispiel gebrauchen, das uns allen vertraut ist.[bw] Wenn jemand ein Testament[bx] aufgesetzt hat und es rechtskräftig geworden ist, kann keiner mehr es für ungültig erklären oder nachträglich etwas daran ändern. 16 Genauso verhält es sich mit den Zusagen, die Abraham und seiner Nachkommenschaft gemacht wurden. Übrigens sagt Gott nicht: »… und deinen Nachkommen« – als würde es sich um eine große Zahl handeln. Vielmehr ist nur von einem Einzigen die Rede: »deinem Nachkommen«[by], und dieser Eine ist Christus.

17 Was ich sagen will, ist folgendes: Gott hat ´mit Abraham` einen rechtskräftigen Bund[bz] geschlossen. Wenn dann 430 Jahre später das Gesetz erlassen wird, kann dieses Gesetz den Bund nicht außer Kraft setzen und damit Gottes Zusage aufheben. 18 Genau das wäre nämlich der Fall, wenn der Empfang des Erbes davon abhinge, dass wir das Gesetz befolgen: Dann würden wir es nicht mehr aufgrund von Gottes Zusage erhalten.[ca] Das Erbe jedoch, das Gott Abraham in Aussicht stellte, ist ein Geschenk, das sich auf seine Zusage gründet.

19 Welche Aufgabe hatte dann das Gesetz? Es wurde hinzugefügt, um ans Licht zu bringen, dass wir mit unserem Tun Gottes Gebote übertreten[cb], ´und sollte so lange in Kraft bleiben,` bis jener Nachkomme Abrahams da war, auf den sich Gottes Zusage bezog.

Im Übrigen wurde uns das Gesetz durch Engel[cc] mit Hilfe eines Vermittlers[cd] überbracht. 20 Ein Vermittler aber ist nicht nötig, wenn nur ein Einziger handelt, doch genau das war der Fall, als Gott, der eine und einzige Gott, Abraham das Erbe versprach.[ce]

Die befristete Aufgabe des Gesetzes

21 Bedeutet das nun, dass das Gesetz im Widerspruch zu Gottes Zusagen steht? Ausgeschlossen! Wenn ein Gesetz erlassen worden wäre, das imstande ist, lebendig zu machen, dann könnte man tatsächlich mit Hilfe dieses Gesetzes vor Gott gerecht dastehen[cf]. 22 In Wirklichkeit jedoch – das zeigt die Schrift – ist die ganze Menschheit der Sünde unterworfen und wird von ihr gefangen gehalten. Denn Gottes Zusage soll sich ausschließlich auf der Grundlage des Glaubens an Jesus Christus erfüllen; was er versprochen hat, sollen die erhalten, die ihr Vertrauen auf Christus setzen.[cg]

23 Doch bevor ´die Zeit` des Glaubens begann, wurden wir alle zusammen unter ´der Aufsicht` des Gesetzes in Gewahrsam gehalten; unsere Gefangenschaft sollte erst ein Ende haben, wenn Gott uns den Weg des Glaubens eröffnen würde[ch]. 24 Das Gesetz war also unser Aufseher, ´unter dessen strenge Hand Gott uns gestellt hatte,` bis Christus kam[ci]; denn es war Gottes Plan, uns auf der Grundlage des Glaubens für gerecht zu erklären. 25 Und jetzt, wo ´die Zeit` des Glaubens da ist, stehen wir nicht mehr unter ´der Kontrolle` jenes Aufsehers[cj].

Nicht mehr Sklaven des Gesetzes, sondern Söhne und Töchter Gottes

26 Ihr alle seid also Söhne und Töchter Gottes, weil ihr an Jesus Christus[ck] glaubt und mit ihm verbunden seid. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt ein neues Gewand angezogen – Christus selbst. 28 Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Griechen, zwischen Sklaven und freien Menschen, zwischen Mann und Frau. Denn durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zusammen ein neuer Mensch geworden.[cl] 29 Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Nachkommen Abrahams und seid damit – entsprechend der Zusage, ´die Gott ihm gegeben hat` – Abrahams ´rechtmäßige` Erben.

Footnotes

  1. Galater 1:2 Od zusammen mit allen Geschwistern (Od Brüdern/Mitarbeitern).
  2. Galater 1:3 Od dem.
  3. Galater 1:4 Od um uns aus der jetzigen Welt zu befreien, in der das Böse regiert.
  4. Galater 1:4 W um uns herauszunehmen aus dem gegenwärtigen bösen Äon entsprechend dem Willen unseres Gottes und Vaters.
  5. Galater 1:6 also von Gott.
  6. Galater 1:6 der euch zu einem Leben in der Gnade von Christus berufen hat. W der euch berufen hat in der Gnade Christi. AL(1) ohne Christi, also: der euch in seiner Gnade berufen hat.
  7. Galater 1:8 W und wären es wir (selbst).
  8. Galater 1:10 Sagt selbst: Will ich, wenn ich so rede, Menschen überreden oder womöglich Gott? Gemeint wäre in diesem Fall: Biete ich den Nichtjuden einen bequemen Weg zur Rettung an und versuche Gott dazu zu bringen, dass er sie nicht so streng behandelt, nicht so viel von ihnen fordert wie von den Juden?
  9. Galater 1:10 Ihr seht also: Ich versuche Menschen zu überzeugen, nicht Gott! Oder andersherum gesagt: Ich will nicht Menschen gefallen, ´sondern Gott`.
  10. Galater 1:11 Od das ich euch verkündet habe.
  11. Galater 1:12 Od nein, ich habe sie dadurch empfangen, dass Gott mir Jesus Christus offenbarte.
  12. Galater 1:15 Od schon von Geburt an ´für sich` ausgesondert.
  13. Galater 1:15 W und hatte mich durch seine Gnade berufen.
  14. Galater 1:16 W Als er nun seinen Sohn in mir offenbarte.
  15. Galater 1:16 W von ihm.
  16. Galater 1:16 W von Fleisch und Blut.
  17. Galater 1:18 Od im dritten Jahr. Wahrscheinlich von Paulus’ Rückkehr nach Damaskus an gerechnet; nach anderer Auffassung: von seiner Hinwendung zu Jesus an gerechnet.
  18. Galater 1:18 W Kephas (aramäisch für Petrus). Ebenso in Kapitel 2,9.11.14.
  19. Galater 1:18 um von Petrus Informationen zu erhalten.
  20. Galater 1:18 W fünfzehn Tage.
  21. Galater 1:19 Od keinen gesehen; ich sah nur Jakobus.
  22. Galater 1:21 W ging ich in die Gebiete von.
  23. Galater 1:22 W Die Gemeinden von Judäa, die in Christus sind.
  24. Galater 1:24 W priesen Gott an mir.
  25. Galater 2:1 Wahrscheinlich von Paulus’ erstem Besuch in Jerusalem an gerechnet; nach anderer Auffassung: von seiner Hinwendung zu Jesus an gerechnet.
  26. Galater 2:2 W war eine Offenbarung. Manche denken dabei nicht an eine Offenbarung, die Paulus selbst erhielt, sondern an die Botschaft des Propheten Agabus (Apostelgeschichte 11,27-30).
  27. Galater 2:2 W Ich legte ihnen.
  28. Galater 2:2 Od verkünde. Dasselbe tat ich dann auch noch in einer besonderen Zusammenkunft mit ihren maßgebenden Leuten.
  29. Galater 2:2 W dass ich nicht vergeblich laufe oder gelaufen bin.
  30. Galater 2:4 Od Die Frage der Beschneidung wäre überhaupt nicht aufgekommen, wären da nicht einige falsche Brüder gewesen. – Nach Auffassung einiger Ausleger trug sich das in den Versen 4 und 5 Berichtete zu einem anderen Zeitpunkt zu als die Geschehnisse der Verse 1 bis 3, und zwar entweder früher (Die Frage der Beschneidung war ein Grund gewesen, ´weshalb wir nach Jerusalem reisten`; einige falsche Brüder hatten sie aufgebracht) oder später (Die Frage der Beschneidung kam erst später auf wegen einiger falscher Brüder; in diesem Fall wäre die Gemeinde von Antiochia Schauplatz der Auseinandersetzung gewesen, vergleiche die Verse 11-14).
  31. Galater 2:4 W die Christus Jesus.
  32. Galater 2:4 Od uns zu ´ihren` Sklaven.
  33. Galater 2:5 W nicht eine Stunde.
  34. Galater 2:5 denn das Evangelium sollte euch unter allen Umständen unverfälscht erhalten bleiben.
  35. Galater 2:6 Od was sie früher einmal waren (dies wäre dann eine Anspielung darauf, dass sie zu den Jüngern zählten, die Jesus während seiner Zeit auf der Erde persönlich gekannt hatten).
  36. Galater 2:6 W Gott achtet nicht auf die Person eines Menschen. Die maßgebenden Leute nun machten mir keinerlei (zusätzliche) Auflagen.
  37. Galater 2:7 den Nichtjuden.
  38. Galater 2:7 den Juden (siehe 1. Mose 17,10-14). W dass mir das Evangelium des Unbeschnittenseins anvertraut ist wie Petrus das der Beschneidung.
  39. Galater 2:8 W Denn der, der in/durch Petrus gewirkt hat zum Apostelamt der Beschneidung, hat auch in mir / durch mich gewirkt für die Nichtjuden.
  40. Galater 2:9 W welche Gnade mir gegeben worden ist.
  41. Galater 2:10 Od und das tat ich ja bereits, so gut ich konnte. W Nur sollten wir an die Armen denken, was zu tun ich mich auch eifrig bemüht habe.
  42. Galater 2:11 Nach anderer Auffassung spielte sich das in den Versen 11-14 Berichtete vor dem Voranstehenden ab, sodass zu übersetzen wäre: ´Vor diesem Geschehen` war Petrus nach Antiochia gekommen, und damals hatte ich mich gezwungen gesehen.
  43. Galater 2:11 W kam, stellte ich mich ihm entgegen, weil er verurteilt war.
  44. Galater 2:12 W einige von Jakobus.
  45. Galater 2:12 Od vor diesen Beschnittenen (d. h. vor diesen Juden). W vor denen aus der Beschneidung.
  46. Galater 2:14 Nach anderer Auffassung enden die Worte, die Paulus an Petrus richtet, erst mit Vers 16 bzw. mit Vers 21.
  47. Galater 2:15 Eine gebräuchliche jüdische Bezeichnung für Nichtjuden (vergleiche z. B. Matthäus 26,45; Lukas 6,32-34; 24,7), die Paulus hier zwar aufgreift, von der er sich aber im Folgenden (Vers 17) distanziert.
  48. Galater 2:16 durch die Treue von.
  49. Galater 2:16 Vergleiche Psalm 143,2. W Darum haben auch wir an Christus Jesus geglaubt, damit wir aufgrund des Glaubens an (aü aufgrund der Treue von) Christus für gerecht erklärt werden und nicht aufgrund von Gesetzeswerken. Denn aufgrund von Gesetzeswerken wird kein Fleisch für gerecht erklärt werden.
  50. Galater 2:17 Od durch Christus.
  51. Galater 2:19 W durch das Gesetz.
  52. Galater 2:20 W noch im Fleisch lebe.
  53. Galater 2:21 Od Ich erkläre Gottes Gnade also nicht für ungültig.
  54. Galater 2:21 W denn wenn es durch das Gesetz Gerechtigkeit gäbe.
  55. Galater 3:2 Od weil ihr die Botschaft vom Glauben, die euch verkündet wurde, angenommen habt.
  56. Galater 3:3 W Durch den Geist.
  57. Galater 3:3 W durch das Fleisch. Vielleicht gleichzeitig eine Anspielung auf die von den gesetzestreuen Juden/Judenchristen geforderte Beschneidung.
  58. Galater 3:4 Od so viel Schweres durchgemacht.
  59. Galater 3:5 Od weil ihr die Botschaft vom Glauben, die euch verkündet wurde, angenommen habt.
  60. Galater 3:6 Od War es bei Abraham nicht genauso ´wie bei uns`?
  61. Galater 3:6 1. Mose 15,6.
  62. Galater 3:7 W die aus Glauben sind.
  63. Galater 3:8 Od aus den nichtjüdischen Völkern.
  64. Galater 3:8 1. Mose 12,3.
  65. Galater 3:9 W Wer immer aus Glauben ist.
  66. Galater 3:10 W die aus Gesetzeswerken sind.
  67. Galater 3:10 5. Mose 27,26.
  68. Galater 3:11 Od Der, der aufgrund des Glaubens gerecht ist, wird leben. Habakuk 2,4.
  69. Galater 3:11 W dass niemand durch das Gesetz.
  70. Galater 3:12 W das Gesetz ist nicht aus Glauben.
  71. Galater 3:12 W »Wer sie tut, wird durch sie leben.« 3. Mose 18,5.
  72. Galater 3:13 W indem er für uns ein Fluch geworden ist.
  73. Galater 3:13 W der am Holz(pfahl) hängt (5. Mose 21,23) – eine Anspielung auf den Kreuzestod von Jesus Christus.
  74. Galater 3:14 W ´Er hat den Fluch getragen,` damit in/durch Christus Jesus der Segen Abrahams zu den (nichtjüdischen) Völkern kommt (und) damit wir die Zusage des Geistes erhalten durch den Glauben.
  75. Galater 3:15 W Geschwister, ich rede nach Menschenweise.
  76. Galater 3:15 Od eine Verfügung.
  77. Galater 3:16 1. Mose 12,7; 13,15; 17,7.8; 24,7. »deine Nachkommen« heißt im Hebräischen wörtlich »dein Same« – ein Ausdruck, der immer in der Einzahl steht.
  78. Galater 3:17 Das Griechische gebraucht für Bund dasselbe Wort wie für Testament (Vers 15). AL(2) einen rechtskräftigen Bund im Hinblick auf Christus.
  79. Galater 3:18 W Wenn das Erbe nämlich aus dem Gesetz käme, käme es nicht mehr aus der Zusage.
  80. Galater 3:19 W Es wurde wegen der Übertretungen hinzugefügt.
  81. Galater 3:19 Vergleiche 5. Mose 33,2; Apostelgeschichte 7,38.53; Hebräer 2,2.
  82. Galater 3:19 Mose.
  83. Galater 3:20 W Der Vermittler aber ist nicht ´Vermittler` von einem Einzigen, Gott aber ist ein Einziger. Die Übersetzung ist ein Versuch, den Sinn dieser schwierigen Aussage vom größeren Zusammenhang her zu erfassen.
  84. Galater 3:21 W dann käme die Gerechtigkeit tatsächlich aus dem Gesetz.
  85. Galater 3:22 W In Wirklichkeit jedoch hat die Schrift alles miteinander unter die Sünde eingeschlossen, damit die Zusage den Glaubenden aufgrund des Glaubens an (aü aufgrund der Treue von) Jesus Christus gegeben wird.
  86. Galater 3:23 W in Gewahrsam gehalten, eingeschlossen im Hinblick auf den Glauben, der offenbart werden sollte.
  87. Galater 3:24 unser Erzieher, dessen Aufgabe es war, uns auf Christus vorzubereiten.
  88. Galater 3:25 jenes Erziehers.
  89. Galater 3:26 W an Christus Jesus.
  90. Galater 3:28 W Denn in Christus Jesus / verbunden mit Christus Jesus seid ihr alle einer. Vergleiche Epheser 2,15.16 und Kolosser 3,10.11. Die Gemeinde als die Gesamtheit der Christen wird im Neuen Testament mit einem Körper verglichen; sie ist der Leib von Christus, dem Haupt (Römer 12,4.5; 1. Korinther 12,12-27).