Die Frage nach der Steuer (Matthäus 22,15‒22; Markus 12,13‒17)

20 Die obersten Priester und die Schriftgelehrten ließen Jesus bespitzeln. Sie schickten einige Männer zu ihm, die vorgeben sollten, ihnen läge die Erfüllung des Gesetzes besonders am Herzen. Sie sollten ihn zu einer verfänglichen Aussage verleiten, damit man ihn an den römischen Statthalter ausliefern konnte.

21 Die Leute kamen also zu Jesus und fragten ihn scheinheilig: »Lehrer, was du sagst und lehrst, ist richtig; das wissen wir. Du fragst nicht danach, welches Ansehen die Leute besitzen, sondern sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. 22 Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?«

23 Jesus durchschaute ihre List und sagte: 24 »Zeigt mir ein Geldstück! Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?« Sie antworteten: »Die des Kaisers!« 25 Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!«

26 So war es ihnen nicht gelungen, Jesus vor allen Leuten zu einer verfänglichen Aussage zu verleiten. Sie waren von seiner Antwort so überrascht, dass sie schwiegen.

Read full chapter