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Israels Feinde behalten nicht die Oberhand

129 Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.[a]

Oft hat man mich angefeindet von meiner Jugend an –
so soll Israel sagen –
oft hat man mich angefeindet von Jugend an,
aber keinem gelang es, mich zu überwältigen![b]
Auf meinem Rücken haben die Feinde ihre Furchen gezogen ´wie auf einem Acker`,
ja, lange Furchen haben sie gezogen.

Der Herr aber ist gerecht,
er hat die Stricke durchschnitten, mit denen die Gottlosen mich gebunden hielten.
In Schande sollen sie fallen und den Rückzug antreten,
sie alle, die Zion hassen.
Es soll ihnen ergehen wie dem Gras auf den Dächern:
kaum sprießt es auf, da ist es schon wieder verdorrt.
Kein Schnitter sammelt es auf,
niemand bündelt es zu Garben.[c]
Und so ruft auch niemand, der vorübergeht, den Gruß:
»Der Herr segne euch!«

Wir segnen euch im Namen des Herrn!

Footnotes

  1. Psalmen 129:1 Siehe die Anmerkung zu Psalm 120,1.
  2. Psalmen 129:2 Als »Jugendzeit« Israels gilt insbesondere der lange Aufenthalt in Ägypten, der von schwerem Sklavendienst geprägt war. Vergleiche Hesekiel 23,3; Hosea 2,17; 11,1.
  3. Psalmen 129:7 W Der Schnitter füllt seine Hand nicht damit, noch der Garbenbinder seinen Arm.